Fallbeispiel Google-Penguin-Update 4.0: Wie ich eine Hotel-Website aus der Pinguin-Abstrafung befreite

Ende September 2016 war es endlich soweit: Google hat das nächste, langerwartete Penguin Update 4.0 durchgeführt. Webseitenbetreiber und SEOs, die vom Penguin Update 3.0 betroffen waren, mussten somit ganze zwei Jahre warten, bis sie wieder von der Abstrafung befreit werden konnten.

Das Penguin-Update richtet sich vor allem gegen Seiten, die gegen die Google-Richtlinien des Linkaufbaus verstoßen hatten. Von der Penalty waren somit Seiten betroffen, die in der Vergangenen mit relevanten Keywords als Linktexten verlinkt wurden. Gekaufte Links, Backlinks aus Linknetzwerken und Artikelverzeichnissen wirkten sich ebenfalls negativ aus und konnten für eine Abstrafung durch das Pinguin-Update sorgen.

Fallbeispiel Google-Penguin 4.0: So befreite ich eine Hotel-Website aus der Pinguin-Abstrafung

In den letzten Jahren wurde ich von vielen Webmastern kontaktiert, deren Seiten vom Google Penguin Update betroffen waren. Häufig hatten es die vorherigen SEO-Agenturen, manchmal aber auch der Seitenbetreiber selbst, mit dem Linkaufbau übertrieben. Da wurden z.B. Websites in Bookmarkdienste und Webverzeichnisse eingetragen oder Linkpakete auf Blogs, die rein für SEO-Zwecke ins Netz gestellt wurden, gekauft. Jede dieser Maßnahme für sich allein gestellt muss nicht unbedingt eine Google-Abstrafung zur Folge haben. Wenn jedoch verschiedene Faktoren zusammenkommen und dann auch noch mit harten Keywords als Linktext gearbeitet wird, kann die Suchmaschine ziemlich einfach nachvollziehen, dass die Backlinks einer Internetseite nicht organisch gewachsen sind. Als erfahrener SEO-Experte erkenne ich mittlerweile oft auf den ersten Blick, ob ein Backlinkprofil auf natürlichem Wege gewachsen ist, oder ob beim Linkbuilding künstlich nachgeholfen wurden.

Warum wurde die Seite vom Google Penguin-Update abgestraft?

In meinem heutigen Fallbeispiel möchte ich aufzeigen, wie ich die Homepage eines Hotels aus den Fängen des Google Pinguin-Updates befreite. Dafür möchte ich zuerst einen Blick in der Vergangenheit werden und erläutern, warum die Seite überhaupt von Google abgestraft wurde.

Bei dem betroffenen Unternehmen handelt es sich um ein Hotel im Harz. Um seine Internetseite bei Google zu pushen hatte der Hotelier unterschiedliche Maßnahmen ergriffen:

  • Veröffentlichung von Pressemitteilungen auf Presseportalen
  • Veröffentlichung von Artikeln in Artikelverzeichnissen
  • Eintragung der Website in Webverzeichnisse
  • Kauf einen Linkpakets auf etwa 40 SEO-Blogs
  • Blogkommentare
  • Eintragung der Website in Bookmarkdienste

Für sich allein gestellt und geschickt in Maßen eingesetzt, sind die oben genannten Linkbuilding-Maßnahmen nicht unbedingt schädlich. Sie können sogar heutzutage noch erfolgreich als Teil der SEO-Strategie eingesetzt werden. Jedoch hat der Hotelier – genau wie unzählige Webseitenbetreiber und SEO-Agenturen – es irgendwann übertrieben. Doch wer kann es ihm verdenken? Zu den Zeitpunkt funktioniert Linkbuilding nach diesem Muster noch sehr erfolgreich. Da es sich bei den meisten Links auch noch um Textlinks mit wichtigen Hauptkeywords wie „hotel harz“ oder „harz hotels“ als Linktext handelte, konnte Google ziemlich einfach nachvollziehen, dass hier künstlicher Linkaufbau betrieben wurde.

Wie wurde die Seite aus der Google Penguin-Abstrafung befreit?

Um die Internetseite aus der Google Penguin-Abstrafung zu befreien, habe ich zuerst das komplette Backlinkprofil der Seite analysiert. Dazu habe ich mir in den Google Webmaster Tools eine Liste der Backlinks heruntergeladen. Zudem habe ich mir die Liste der verlinkenden Domains aus SISTRIX heruntergeladen.

Schädliche Links löschen und entwerten

Eine der nützlichsten Funktionen von SISTRIX ist jedoch die Möglichkeit, die verwendeten Linktexte nach ihrer Häufigkeit sortiert anzeigen zu lassen. Nach einem Klick auf den Linktext erhält man sogleich die Liste der Seiten, auf denen der Link zu finden ist. Auf diese Weise lassen sich die schädlichen Backlinks ziemlich schnell und eindeutig identifizieren. Mit ein wenig Erfahrung in der Linkentfernung erkennt man die schädlichen Links häufig schon am Domainnamen.

Im nächsten Schritt galt es, die Linkgeber zu kontaktieren. Ein Großteil der schädlichen Links stammte aus einem Blognetzwerk, welches der Betreiber aus einem einzigen Grund installiert hatte: Dem Linkverkauf. Glücklicherweise zeigte er sich kooperativ und entfernte die Links aus seinen Blogs. Bei Artikelverzeichnissen, Webverzeichnissen und Presseportalen hat man jedoch kaum eine Chance, die schlechten Links löschen zu lassen. Diese Domains trug ich daher in eine Disavow-Datei ein. Indem man die Disavow-Datei in den Google Webmastertools hochlädt, kann man die Links entwerten. Insgesamt beinhaltete die Disavow-Datei 793(!) Einträge – dies verschafft Euch einen Eindruck davon, im welchem Maße hier beim Linkbuildung übertrieben wurde.

Nach der Pinguin-Abstrafung neue Backlinks aufbauen

Um der Google Penguin-Abstrafung zu entkommen reicht es nicht aus, die schlechten Links zu löschen und zu entwerten. Die dadurch fehlende Linkpower muss durch neue, gute Links ersetzt werden!

Dazu recherchierte ich nach geeigneten Internetseiten zum Thema Harz. Dabei handelte es sich vor allem um Sehenswürdigkeiten und Unternehmen mit Sitz in der Region. Auf vielen Seiten findet man einer Unterseite mit Links zu themenrelevanten Websites. Ich kontaktierte die Betreiber und fragte freundlich nach, ob wir einen Link zur Hotel-Homepage in der Liste platzieren könnten. Um die Wahrscheinlichkeit einer Verlinkung zu erhöhen, boten wir den potentiellen Linkpartnern eine Kooperation an. Dies konnte zum Beispiel die Platzierung von Flyern an der Rezeption, die Vorstellung des Unternehmens im Hotel-Blog oder Newsletter oder eine andere Form der Zusammenarbeit sein. Da sich die Tourismusbetriebe im Harz häufig auch untereinander kennen und gerne gegenseitig unterstützen, kam auf diesem Wege eine stattliche Anzahl an neuen Links, die dem Nutzer auch einen Mehrwert bieten, zustande.

Content-Marketing: Erstellung neuer hochwertiger Inhalte

Neben der Entfernung der schädlichen Links und dem Aufbau neuer Backlinks, war die Verbesserung des Contents auf der Website die dritte große Maßnahme, um dem Google Penguin-Update zu entkommen. Neben der Verbesserung der Angebotsseiten stand dabei vor allem die Content-Optimierung des Hotelblogs im Mittelpunkt der Onsite-SEO-Maßnahmen. Hier werden nun wöchentlich interessante und einzigartige Artikel über Sehenswürdigkeiten und Events im Harz veröffentlicht. Die Blogartikel werden gleichzeitig zur Verbesserung der internen Linkstruktur genutzt: So wird z.B. aus einem Artikel über einer schöne Wanderroute im Harz zu der Unterseiten mit den Wanderarrangements verlinkt. Oder ein Blogartikel über die schönsten Weihnachtsmärkte im Harz verlinkt zu der Unterseite mit der Weihnachtspauschale des Hotels.

Zudem fand ich in den älteren Blogartikeln zahlreiche Tauschlinks zu Internetseiten, welche in der Zwischenzeit ebenfalls von Google abgestraft wurden. Diese ausgehenden Links wurden ebenfalls identifiziert und gelöscht, um die Linknachbarschaft der Seite zu verbessern.

Und die Mühe hat sich gelohnt: Nachdem Google Penguin-Update 4.0 hat sich der SISTRIX-Sichtbarkeitsindex der Domain zum ersten Mal seit 2012 wieder deutlich verbessert. Und auch die Keyword-Rankings haben sich in den letzten Wochen wieder deutlich verbessert(siehe SISTRIX-Screenshot oben).

Reiseplanung mit Google Destinations

Google Destinations: Neues Tool zur Reiseplanung

Dank etlicher Dienste wie Vergleichsplattformen und Hotelbewertungsportalen war die Reiseplanung im Internet auch vor Google Destinations eine relativ komfortable Möglichkeit, die besten Angebote für Flüge und Unterkünfte zu finden. Mit der Zusammenführung der Dienste Flights und Hotel Finder hat Google nun den nächst logischen Schritt getan und damit die Reiseplanung für mobile Geräte perfektioniert.
Den ersten Schritt zu diesem neuen Tool hat der Konzern bereits im Jahr 2010 getan. Durch den Kauf von ITA Software, dem damaligen Unternehmen hinter den ursprünglich separat laufenden Diensten Flights und Hotel Finder, hat Google im Segment der Reiseplanung Fuß fassen können.

Google Destinations zur einfachen Reiseplanung auf dem Smartphone

Mit dem Smartphone funktioniert das neue Tool „Google Destinations“ des Suchmaschinengiganten kinderleicht und bietet dem Nutzer eine Vielzahl von nützlicher Informationen und Einstellungen an. In der gewöhnlichen Google-Suche wird dazu lediglich der Zielort in Kombination mit dem Begriff „Urlaub“ oder „Reiseziel“ eingegeben, schon gelangt man auf die entsprechende Seite, auf der vom günstigsten Flug, bis hin zur Wettervorhersage alle relevanten Daten zur Urlaubsplanung zusammengetragen werden.

Auch wer sich hinsichtlich seines Wunschziels noch nicht festgelegt hat, profitiert von dem neuen Dienst „Google Destinations“. Gibt man anstelle einer Stadt oder eines Landes lediglich den Kontinent an, werden sofort die interessantesten Städte übersichtlich aufgelistet. Die wesentlichen Informationen lassen sich dabei einfach auf einen Blick miteinander vergleichen. So werden die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, der geeignetste Reisezeitraum und die günstigsten Preise für den Flug und die Unterkunft angezeigt. Der Zeitraum für den Urlaub kann vorher mittels eines Schiebereglers eingegrenzt werden.

Tippt man auf eine der Städte, die in der Übersicht aufgelistet sind, findet man mehr Details zum Zielort. Dazu gehören weitere Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die aktuellen bzw. prognostizierten Wetterdaten und sogar YouTube Videos über die gewählte Stadt. Mit Hilfe von nützlichen Filtern lässt sich die Suche in Google Destinations zudem noch weiter verfeinert. Dazu gibt man am oberen Bildschirmrand seine persönlichen Interessen, wie etwa Kultur oder Strand an. Im darauf folgenden Reiter kann die gewählte Reise schließlich geplant werden. Für flexible Menschen dürfte die Möglichkeit interessant sein, sich den optimalen Reisezeitraum anhand von Wetterstatistiken oder dem vorerst günstigsten Preis errechnen zu lassen.

Gibt es Google Destinations auf für Desktop-PCs?

Beim Start von Google Destinations waren zunächst lediglich 201 Ziele in der Suche verfügbar. Wer also nicht eine der aufgeführten Metropolen besuchen möchte, muss vorerst noch auf anderem Wege seine Reise planen. Das Unternehmen will das Angebot hier aber zügig ausbauen. Um den Dienst auszuprobieren, ist bislang zwingend ein Smartphone notwendig. Ob und wann eine Version von Google Destinations für den Desktop entwickelt wird, muss die Zukunft zeigen.

Google Rich Cards

Google Rich Cards für mehr Aufmerksamkeit

Wer bei Suchanfragen über Google weit oben steht, kann sich bereits über viele Klick-Impressionen freuen. Doch das ist nicht genug. Mit den Rich Snippets bot Google vor einiger Zeit erstmals die Möglichkeit, die eigenen Suchergebnisse aufzuwerten und diese Informationen mit kleinen Bildern direkt in der Ergebnisseite anzureichern. Nun testet Google mit den Rich Cards ein neues Konzept. Es verspricht noch mehr Aufmerksamkeit und höhere Klickzahlen als die Rich Snippets.

Wie funktionieren die Google Rich Cards?

Im Gegensatz zu den Rich Snippets werden die Bilder und der Informationsgehalt bei den Rich Cards deutlich vergrößert. Dies zieht nicht nur die Aufmerksamkeit der Besucher stärker auf sich, sondern bietet die Möglichkeit, sich besonders ansprechend zu präsentieren. Vor allem in der Gastronomie- und Tourismusbranche können so die wichtigen ersten Impressionen deutlich verstärkt werden. Die Google Rich Cards in den Suchergebnissen lassen sich wie ein Karussell wechseln, so dass der Nutzer äußerst komfortabel einen Überblick über die gewünschten Suchergebnisse erhält. Die größere Fläche und die noch einfacher zu findenden Ergebnisse sollen die Klickzahlen nochmals stark ansteigen lassen.

Sind Rich Cards bereits verfügbar?

Bisher beschränken sich die Rich Cards nur auf die Suchergebnisse von Google.com. Allerdings hat der Konzern bereits angekündigt, dass bei positivem Feedback diese Funktion auch an länderspezifische Suchseiten angepasst werden soll. Das bedeutet, dass man sich als Unternehmen möglichst frühzeitig auf die Nutzung von Google Rich Cards einstellt und diese eventuell bereits jetzt für die Suchseite Google.com implementiert. Zum Testen der Rich Cards bietet Google selber verschiedene Tools für die Nutzer an. Darüber hinaus ist die Developer Dokumentation von Google bereits auf die Rich Cards erweitert worden, so dass man sich umfassend über die Integration und das Monitoring der Rich Cards informieren kann.

Wie lassen sich Informationen in den Rich Cards platzieren?

Die Daten für die Rich Cards übernimmt Google aus den strukturierten und vorbereiteten Daten von schema.org. Somit kann eine einfache Vorbereitung der Daten durch den Webseitenbetreiber problemlos realisiert werden. Wer sich bereits entsprechend positioniert und eventuell bereits die Rich Snippets nutzt, kann somit die selben Datensätze auch für die Rich Cards verwenden. Auf die richtige Auflösung und Größe der bereitgestellten Bilder sollte in jedem Fall geachtet werden.

Für die Rich Snippets findet sich in den Google Webmastertools ein eigener Reiter. Der Reiter für die Rich Cards ist noch in der Beta-Phase und nur einer geschlossenen Tester-Nutzergruppe zugänglich. Es bleibt aber zu erwarten, dass auch die Effizienz der Rich Cards bei deren weiteren Verbreitung in den Google Analytics abzulesen sein wird.

Kategorien SEO
Neuer Tripadvisor-Algorithmus aktiviert

Tripadvisor mit neuem Ranking-System

Wer eine Urlaubsreise plant, wird vorher zahlreiche Informationen über das gewünschte Urlaubsziel sowie über passende Hotels einholen. Mehrere Online-Reiseplattformen ermöglichen es dabei, sich im Internet gezielt über das Reiseziel sowie verfügbare Hotels zu informieren. Einer der beliebtesten Anbieter ist www.tripadvisor.com. Die Internetseite wird monatlich von 260 Millionen Nutzern aus 34 Ländern besucht. Dieser Beitrag stellt die Bewertungs-Plattform kurz vor und erläutert die aktuellen Änderungen im Rankingverfahren.

Was ist Tripadvisor?

TripAdvisor ist eine Reise-Website, die Interessierten durch Erfahrungsberichte anderer Nutzer die Möglichkeit bietet, das individuell bestgeeignete Urlaubsangebot auszuwählen. Die Online-Plattform umfasst nicht nur Bewertungen von über 950.000 Hotels und 700.000 Ferienwohnungen, sondern auch Informationen über Restaurants, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten aus über 114.000 Destinationen. Darüber hinaus sind auf Tripadvisor sachdienliche Berichte aus Zeitschriften, Reiseführern und einschlägigen Internet-Foren abrufbar.

Warum ist Tripadvisor für Tourismusbetriebe von Bedeutung?

Tripadvisor ist als Online-Plattform bezüglich Informationen über Hotels und Restaurants am Urlaubsort führend. Die Bedeutung des Dienstes ist unter anderem dadurch erkennbar, dass bei der Google-Suchanfrage nach einer Unterkunft unter den Top-Ergebnissen praktisch immer auch ein Link zu einer Bewertung auf Tripadvisor zu finden ist. Ein Spitzen-Ranking bei Tripadvisor bedeutet daher ein Plus an zahlungskräftigen Gästen und somit eine Steigerung der Nächtigungszahlen.

Nach welchen Kriterien werden die Suchergebnisse auf der Tripadvisor-Website gereiht?

Die Position des Angebots in den Suchergebnissen der Tripadvisor-Website ist von maßgeblicher Bedeutung, denn Interessenten wählen meist jene Angebote aus, welche auf der Ergebnisliste ganz vorne aufscheinen. Der für die Reihung maßgebliche Algorithmus wurde im Laufe des ersten Halbjahrs 2016 geändert und wird nun von drei Faktoren maßgeblich bestimmt: Es zählen die Anzahl der Bewertungen, deren Aussage (positiv oder negativ) sowie deren Aktualität (Datum der Bewertung) innerhalb des Beobachtungszeitraumes.

Dies hat zur Folge, dass Tourismusbetriebe, die fortlaufend gute Bewertungen erhalten, besser ranken als Etablissements, welche keine kontinuierlich positiven Bewertungen vorweisen können.

Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für Hotels durch das neue Ranking-System?

Der verbesserte Tripadvisor-Algorithmus führt zu mehr Kontinuität. Er verhindert, dass Neulinge mit ein paar Spitzenbewertungen kurzfristig auf einen Top-Platz im Ranking gepusht werden, danach aber zurückfallen. Statt dessen haben Beherbergungsbetriebe die Möglichkeit, sich zeitnah auf einem aussagekräftigen Rang einzupendeln. Ob das neue System kleinere Hotels benachteiligt, ist umstritten. Zwar haben kleinere Betriebe weniger Gäste und somit weniger Möglichkeiten, Bewertungen zu erhalten als größere Hotels, andererseits kann dieses Manko oft durch aufmerksamen persönlichen Service ausgeglichen werden. Denn nur viele Hotelbewertungen zu bekommen, bedeutet noch keinen Spitzenplatz im Tripadvisor-Ranking. Es kommt auch auf das Verhältnis von positiven und negativen Beurteilungen an.

Google Mobile-friendly-Update 2.0 ausgerollt

Mit der Veröffentlichung des Mobile-friendly-Update 2.0 fokussiert sich Suchmaschinengigant Google weiter auf Anwender an mobilen Endgeräten. Seinen Effekt zeigt das Mobile-Update am Tablet-Computer und Smartphones, wo fortan Webseites schlechtere Rankings erzielen, wenn diese nicht für mobile Endgeräte optimiert sind. Google kennzeichnet mit dem Update außerdem erstmals die Mobilfreundlichkeit einer Domain schon in den Suchergebnisseiten. Selbst …

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Screenshot: Passion Search auf booking.com

booking.com empfiehlt Hotels via Passion Search

booking.com ist das weltweit führende Hotelreservierungsportal im Internet. Mit Hauptsitz in Amsterdam bietet die Plattform Reisenden Unterkünfte in 224 Ländern und Gebieten an und ist in 40 verschiedenen Sprachen verfügbar. Eine Million Übernachtungen werden jeden Tag auf booking.com gebucht. Die weltweiten Besucher der Website und Apps sind sowohl Geschäftsreisende als auch Privatpersonen. Bereits seit der Gründung 1996 rühmt booking.com sich damit, die besten Preise für jede Art von Unterkunft zu bieten – egal ob familiengeführtes Bed & Breakfast, Apartments oder luxuriöse 5-Sterne-Hotels. Nun führt das Buchungsportal zur Hotelsuche die sogenannte Passion Search ein.

Innovation in der Reisebranche: Hotel-Suche via Passion Search

Der Platzhirsch im Hotelreservierungsmarkt launcht mit Passion Search nun ein komplett neues Feature: Während Nutzer bisher in die Suchmaske in erster Linie Destinationen oder Hotels eingetippt haben, können sie nun Interessen angeben und sich daraufhin passende Urlaubsziele vorschlagen lassen. Wer noch nicht genau weiß, wohin die Reise hingehen soll, findet dank der neuen Passion Search nicht einfach nur Inspirationen, sondern erhält passgenaue Hotel-Vorschläge, die mit den eigenen Bedürfnissen harmonieren sollen. Die Herangehensweise ist innovativ: Während Buchungsportale bisher eher versuchten, mit stimmungsvollen Urlaubsfotos und unschlagbaren Angeboten zu punkten, setzt booking.com nun noch stärker auf die emotionale Schiene und fragt den Nutzer direkt, was ihn im Urlaub am meisten interessiert. Radfahren, Sterne beobachten, Wasserfälle – fast jedes Nischenthema ist besetzt und führt sofort zu passenden Hotel-Empfehlungen. Die einzigartige neue Form der Unterkunftssuche verspricht, die individuellen Vorlieben von Reisenden mit den dafür am besten geeigneten Zielorten und Unterkünften zu verbinden.

Wie funktioniert die Passion Search auf booking.com?

Der Algorithmus der Passion Search speist sich aus über 26 Millionen Empfehlungen, die booking.com gesammelt hat, um Interessen mit Destinationen zu verknüpfen. Weltweit stehen über 850.000 Unterkünfte in 30 verschiedenen Arten und in 220 Ländern zur Verfügung. Aus über 200 Interessen können Reisende bei der neuen Suche wählen: Von Weinbergen über Fallschirmspringen bis Tango tanzen ist alles dabei. Die einzelnen Vorlieben lassen sich auch kombinieren: Wer beispielsweise gerne mit netten Leuten spazieren geht, bekommt Amsterdam als Reiseziel vorgeschlagen. Booking.com schreibt sich auf die Fahnen, Menschen dabei zu helfen, den perfekten Ort zu finden – egal ob es ein Hotel, eine Villa oder ein Apartment ist und egal ob in einem kleinen Dorf oder irgendwo auf der Welt. All jene, die Interessen und Vorlieben haben, aber nicht wissen, wohin sie reisen möchten, soll die neue Passion Search ganz konkrete und von anderen Nutzern erprobte Vorschläge machen. Das Ziel ist es, Reisende mit genau den Zielen zu verbinden, die am besten zu ihren Träumen und Wünschen passen.

Screenshot: Twitter für Tourismus und Hotels nutzen

So nutzen Sie Twitter im Tourismus

Twitter eignet sich ideal für die komplizierte Kontaktaufnahme zwischen Personen und Unternehmen oder Organisationen und ist außerdem der Kanal der ersten Wahl für die Verbreitung aktueller Informationen. Auch Live-Berichterstattungen von Veranstaltungen sind auf Twitter gut aufgehoben. In meinem heutige Blogbeitrag erfahren Sie, wie Hotels, Reiseveranstalter und Reisebüros Twitter im Tourismus einsetzen können.

Wie funktioniert Twitter?

Nutzer können per App oder am Computer 140 Zeichen lange Nachrichten veröffentlichen – die Tweets. Durch die begrenzte Zeichenzahl sind die Formulierungen üblicherweise knapp, aber trotzdem meist informativ oder witzig. Bilder, Videos und Links zu anderen Websites lassen sich ebenfalls einbinden. Diese Kurznachrichten sehen die eigenen Follower: Wer einen Account abonniert hat, bekommt dessen Tweets in der eigenen Timeline angezeigt – also auf der Twitter-Startseite nach dem Einloggen. Für alle anderen sind die Tweets jedoch auch nicht unsichtbar: Wer ein Profil direkt aufruft, sieht alle Tweets einer Person, sofern diese den Account nicht geschützt hat.

Die Timeline funktioniert chronologisch: Je mehr Profilen jemand folgt, desto voller diese Liste. Schon bei nur wenigen verschiedenen Accounts ist es unmöglich, jeden Tweet zu lesen – einfach zu groß ist der Output. Doch genau das ist der Reiz: Twitter spült jederzeit eine Flut von Botschaften in die eigene Timeline, aus der man sich die interessantesten Fische herausangeln und genauer betrachten kann.

Was sind Mentions und Hashtags?

Durch Mentions, also Erwähnungen, kann man andere User markieren. Wer also jemanden auf einen bestimmten Tweet aufmerksam machen oder etwas fragen möchte, nennt den Namen des Users mit einem vorangestellten @. Dabei unterscheidet Twitter zwischen zwei Varianten: Beginnt ein Tweet mit @Nutzername, so erscheint er nicht in der Timeline aller Follower des Schreibers, sondern lediglich in der des erwähnten Accounts, der zudem eine Benachrichtigung erhält. Zusätzlich sehen den Tweet alle, die beiden folgen. Beginnt ein Tweet mit Text und enthält erst später eine Mention, so sehen auch alle eigenen Follower diese Nachricht.

Hashtags sind Schlagworte, mit denen Tweets markiert und gefiltert werden: Der Klick auf #tourismus beispielsweise zeigt alle Kurznachrichten an, die mit diesem Thema zu tun haben. So bieten Hashtags einen praktischen Weg, den unübersichtlichen Nachrichtenstrom nach Gleichgesinnten zu durchsuchen.

Twitter im Tourismus nutzen

Wie für viele Unternehmen ist Twitter auch für Touristiker ein interessanter Kanal im Social Media Marketing. Hotels, Reiseveranstalter, Destinationen, Reisebüros oder Fluggesellschaften bieten Interessenten auf Twitter eine unkomplizierte Kontaktmöglichkeit. Zeitnahe Antworten auf Fragen ersparen das Anrufen einer Hotline oder das lange Suchen auf der Website. Ein Twitter-Account bietet sich auch dazu an, das Informationsangebot auszubauen: Follower freuen sich über Insidertipps zu lokalen Attraktionen, günstigen Hotel- und Reiseangeboten oder spannenden Veranstaltungen in den Urlaubsorten. Nicht zuletzt ist Twitter auch eine Maßnahme zur Kundenbindung: Wer regelmäßig mit dem Lieblingsurlaubsziel oder -hotel in Kontakt bleibt, bekommt schon bald wieder Fernweh.

Facebook Reactions weltweit ausgerollt

Facebook Reactions weltweit ausgerollt

Mehr als ein Like: Facebook rollt Reactions weltweit aus. Facebook liefert mit den neuen Reactions eine Erweiterung des Like-Buttons: Nutzer teilen täglich eine Vielzahl von Inhalten – und die müssen nicht immer erfreulich sein, sondern können auch traurig oder wütend machen. Reactions bietet ab sofort eine schnelle Möglichkeit, ohne Kommentar auszudrücken, welche Gefühle ein Post auslöst. Zur Auswahl stehen neben dem bewährten „like“ nun auch „love“, „haha“, „wow“, „sad“ und „angry“ mit den entsprechenden Smileys. Die Reaktion auf Beiträge von Freunden oder Seiten kann also jetzt ohne Mehraufwand differenzierter als bisher ausfallen.

Wie funktioniert Facebook Reactions für Nutzer?

Am Desktop-PC reicht ein Mouse-Over auf dem Like-Button, damit Facebook die Reactions mit ihren Symbolen einblendet. Per Klick können Nutzer dann auswählen, ob ein Beitrag ihnen wie bisher gefällt, ob sie ihn lieben, ihn witzig, erstaunlich oder traurig finden oder ob er sie wütend macht. Entscheiden muss sich dabei jeder für nur eine der Möglichkeiten. Mobile User halten in der neuesten Version der Facebook-App einfach den Like-Button gedrückt, um die verfügbaren Reactions zu sehen.

Wo sehen Seitenbetreiber die Reactions?

Für Seitenbetreiber sieht Facebook in den neuen Reactions eine Möglichkeit, mehr darüber zu lernen, wie Nutzer auf die eigenen Inhalte reagieren. Deshalb führen die Statistiken die unterschiedlichen Reactions separiert auf: Beitragsstatistiken und Page Insights zeigen Seitenbetreibern die Reaktionen nach Aussagen aufgeschlüsselt an. Öffentlich einsehbar sind die Reactions für alle mit einem Klick auf die Likes unter einem Beitrag: Auf einen Blick kann jeder erkennen, wie viele Interaktionen es mit dem Post insgesamt gibt, wie viele davon der jeweiligen Reaktion zuzuordnen sind und welcher andere User wie reagiert hat.

Die Strategie hinter Facebook Reactions

Nach eigener Aussage hat Facebook sich über ein Jahr Zeit genommen, die Erweiterung des Like-Buttons behutsam einzuführen. Internationale Tests haben offenbar gezeigt, welche Reaktionen Menschen am liebsten nutzen möchten, um individueller auf Posts zu reagieren. Auch die am häufigsten verwendeten Emojis und Sticker sind in die Entscheidung für die Reactions eingeflossen. Zur Auswirkung auf den News-Feed-Algorithmus gibt Facebook bekannt: Alle Reactions werden gleich behandelt. Sobald ein Nutzer mit einem Beitrag interagiert, nimmt Facebook an, dass derjenige mehr von diesem Beitragstyp sehen möchte – vorerst unabhängig davon, welche Reaktion ausgewählt wurde.

Google AMP-Seiten in mobilen Suchergebnissen

AMP-Seiten in Googles Mobilsuche

Google reagiert auf die steigenden Anforderungen von mobilen Nutzern und verlinkt ab Februar 2016 auch AMP-Seiten in den Suchergebnissen. Diese sollen den Nutzern eine schnellere, reaktionsfreudigere und damit insgesamt bessere Erfahrung auf Webseiten bieten. Erstaunlich ist die schnelle Integration der AMP-Seiten besonders deshalb, weil das Open Source Projekt überhaupt erst im Oktober 2015 ins Leben gerufen wurde.

Definition: Was sind AMP-Seiten

AMP steht kurz für „Accelerated Mobile Pages“, was frei ins Deutsche übersetzt so viel wie „beschleunige/optimierte mobile Webseiten“ bedeutet. Die Technologie erlaubt ein wesentlich schnelleres Laden der Webseite, indem der HTML-Code der Webseite vereinfacht und vereinheitlicht wird. Zugleich werden bestimmte HTML-Elemente gespeichert beziehungsweise vor-gerendert, um Inhalte auch ohne erneute Verzögerungen zur Verfügung zu stellen. Besonders ist das vor allem deshalb, weil die AMP-Technologie nicht nur HTML-Code und Textinhalte umfasst, sondern auch das Laden von Multimediainhalten wie Videos und Bildern beschleunigt. Indem derartige Inhalte auf einem Proxyserver eines Content Delivery Networks (CDN) ausgelagert werden, können sie sowohl am Tablet als auch am Smartphone schneller abgerufen werden. Der reine Quelltext der Webseite wird hingegen auf ein Minimum reduziert – im Fachjargon spricht man vom „Streamlining“ des Codes.

Vorteile der modernen AMP-Seiten

Die Vorzüge der AMP-Technik ergeben sich aus dem modernen Ansatz der Technologie. Der prominenteste Vorzug ist mit Sicherheit, dass die Webseiten schlicht und ergreifend schneller laden. Lange Wartezeiten gehören damit am Tablet und Smartphone der Vergangenheit an. Insbesondere durch die mobile Nutzung ergibt sich aber noch ein weiterer Vorteil, weil effizient der Datenverbrauch reduziert wird. Während das beim heimischen Breitbandnetz eher zweitrangig wäre, ergibt sich an mobilen Geräten ein erheblicher Vorzug. Wer also unterwegs surft und damit auf das begrenzte Datenvolumen seines Mobilfunkanbieters zurückgreift, kann seinen Verbrauch effizient reduzieren, indem vorwiegend AMP-Seiten besucht werden.

Erstellung der AMP-Seiten in der Praxis

AMP funktioniert über ein Open Source Projekt, das heißt jeder kann frei auf den Code zugreifen und diesen für sich selber nutzen. Weil AMP auf insgesamt drei Komponenten basiert, müssen folgende Faktoren in die Webseite integriert werden: AMP HTML, AMP JavaScript und das AMP Content Delivery Network. Die HTML-Komponente umfasst den nach AMP Richtlinien aufgebauten und reduzierten Quelltext der Seite, wobei je Seite nur ein Download stattfindet und die angepasste HTML-Form von allen Servern gelesen werden kann. Das asynchron umgesetzte JavaScript erlaubt ein schnelles Pre-Rendering der Inhalte, weil externe Ressourcen nicht länger blockiert werden. Das Content Delivery Netwerk wird mit seinen verschiedenen Proxy-Servern nötig, um die Dokumente zu erfassten, zwischenzuspeichern und bei Abruf auszulesen.

Werden diese drei Komponenten berücksichtigt und umgesetzt, ist das fertige Ergebnis eine mobil optimierte AMP-Seite, die fortan auch bei Google gelistet wird.

Screenshot: Reisebloggercamp - das erste Barcamp für Reiseblogger

Erstes Reisebloggercamp in Berlin

Das erste Reisebloggercamp vernetzt Gleichgesinnte in Berlin. Reiseblogger halten ihre Abenteuer im Online-Tagebuch fest: Sie geben Tipps für Backpacker, berichten von Städtereisen und lassen ihre Leser am letzten Strandurlaub teilhaben. Einige Reiseblogger sind auch als Hoteltester aktiv oder unterstützen mit ihren Reiseberichten die Tourismusverbände in Urlaubsregionen. Manche Reiseblogs weisen auf besonders günstige Angebote bei Pauschalreisen oder Flügen hin und bieten ihren Lesern so nicht nur wertvolle Erfahrungen, sondern auch einen echten Service. Das erste Reisebloggercamp versammelt am ersten Aprilwochenende in Berlin etwa 60 Aktive, die auf ihrem Blog, Podcast oder Videocast über Reisen und Urlaub berichten. Das Besondere: Jeder kann mitwirken und sich einbringen.

Was ist ein Barcamp für Reiseblogger?

Das Reisebloggercamp in Berlin ist nach dem Barcamp-Prinzip aufgebaut. Das bedeutet, es gibt vorab kein festgelegtes Konferenzprogramm mit bestimmten Speakern, sondern jeder ist gleichzeitig Teilnehmer und Vortragender. Barcamps starten üblicherweise mit einer Vorstellungsrunde, in der jeder kurz seinen Namen und drei Schlagworte oder Hashtags zu seiner Person oder seinen Interessen nennt. Anschließend kann jeder während der Sessionplanung Themen vorschlagen, die er gerne besprechen würde – entweder als Workshop, Vortrag oder Diskussion. Finden sich genug Interessenten, bekommt die Session einen Raum und eine Zeit zugeordnet und ist eine gute Gelegenheit, das eigene Wissen mit anderen zu teilen.

Auf Barcamps herrscht eine offene Atmosphäre: Teilnehmer kommen, um Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Die Teilnehmergebühr ist dabei meist recht gering: Sponsoren unterstützen bei Location und Verpflegung und nutzen damit die Chance, sich einer aufgeschlossenen und gut vernetzten Community zu präsentieren.

Infos zum Reisebloggercamp in Berlin

Vom 2.-3. April 2016 findet im Berliner Estrel Hotel das erste Reisebloggercamp statt. Die Themen werden wie bei Barcamps üblich von den Teilnehmern selbst vorgeschlagen – die Organisatoren geben nur den groben Rahmen vor:

  • Reisen sowie deren Planung und Vorbereitung
  • Bloggen
  • Socia Media
  • Technik
  • Vermarktung und Recht

Erlaubt ist alles, was für Gesprächsbedarf sorgt. Absolut im Vordergrund stehen der gegenseitige Wissensaustausch und die Vernetzung mit anderen. Wer am 1. April bereits in der Stadt ist, kann schon beim Warm Up Gleichgesinnte treffen und an einer Stadtführung abseits von touristischen Attraktionen teilnehmen. Für einen Ticketpreis von 60 Euro verspricht das Reisebloggercamp ein ganzes Wochenende lang neue Impulse und viele neue Kontakte.

Alle Informationen über das Reiseblogger-Barcamp findet Ihr auf http://reisebloggercamp.de/