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Interview: SEO für Gastronomie und Hotellerie

Interview: SEO für Gastronomie und Hotellerie

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Das Hogapage-Magazin für Hotellerie, Gastronomie und Catering veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgange einen Artikel zum Thema Suchmaschinenmarketing für Hotel- und Gastronomie-Webseiten. Dazu durfte auch ich einige Expertentipps beisteuern. Das komplette Interview zum Thema „Hotel- und Gastronomie-SEO“ präsentiere ich Ihnen heute in meinem Blog.

1. Wieso ist SEO/Suchmaschinenmarketing für Hoteliers und Gastronomen heutzutage ein absolutes „Must have“?

Wer heutzutage ein Hotel buchen oder einen Tisch in einem Restaurant reservieren möchte, sucht nicht mehr in den Gelben Seiten, sondern nutzt eine Internetsuchmaschine wie z.B. Google. Zudem bietet eine Platzierung in den organischen Suchergebnissen weitere Vorteile: Im Gegensatz zu Google Adwords sind die Klicks kostenlos (und die Rankings in der Regel stabil), zudem glauben viele Nutzer, dass eine Top-Platzierung mit Marktführerschaft gleichzusetzen ist. Eine gute Platzierung wirkt sich somit auch positiv auf den Ruf des Unternehmens aus.

2. Ist Suchmaschinenmarketing und SEO schon ausreichend genug Thema bei Hoteliers und Gastronomen – oder gibt’s da noch Aufholbedarf?

Ich bin immer wieder überrascht, wie viel Nachholbedarf bei dem Thema noch besteht. Viele Hoteliers und Gastronomen beginnen erst langsam zu verstehen, dass Sie auch ohne die großen Buchungsportale viele Buchungen generieren können – über die eigene Hotel- oder Restaurant-Homepage!

3. Wie realistisch ist es für Hoteliers und Gastronomen, ausschließlich mit klassischer SEO (onpage/offpage) und ohne kostenpflichtige Anzeigen wie bspw Google Adwords auf die erste Google-Seite zu gelangen?

Es gibt immer noch viele Möglichkeiten, auch ohne großes Budget für mehr Besucher auf der eigenen Homepage zu sorgen. Besonders wichtig sind eine umfangreiche Keyword-Analyse am Anfang jeder Optimierung, damit der Gastronom weiß, wie die Gäste nach einem Unternehmen suchen, sowie die Konzentrierung auf das Kerngeschäft oder den lokalen Bezug, z.B.

  • „restaurant berlin“ hat sicherlich das höchste Suchvolumen, aber auch den stärksten Wettbewerb
  • Bei Suchphrasen wie z.B. „afrikanisches restaurant berlin“, „restaurant kreuzberg“ oder „afrikanisches restaurant kreuzberg“ sind die Chancen umso größer, bei Google auf die erste Seite zu gelangen

4. Angenommen, Sie kommen mit einem Gastronomen mit kleinem Familienbetrieb ins Gespräch und er findet es sehr interessant, was Sie ihm über Ihren Beruf erzählen. Er hat natürlich auch eine Website, auf die er recht stolz ist. Er bittet Sie daher, ihm ein paar Tipps für die SEO mitzugeben, die er umsetzen kann. Weil er so nett ist, tun Sie das gern. Welche Tipps sind das?

  • Keyword-Analyse
  • Im gesamten Internet einzigartiger Inhalt
  • Keywords in Title-Tag, Meta-Description, Überschriften, Fließtext, Dateinamen (z.B. von Bildern) und Image-Tags
  • Kontaktdaten des Hotels oder Restaurants gut sichtbar auf der Seite
  • Anlegen eines „Google My Business“-Accounts
  • Einbindung einer Google-Map mit dem Standort des Unternehmens auf der Homepage
  • Homepage regelmäßig aktualisieren (z.B. in Form eines Blogs)
  • Eintragung in die wichtigsten Branchenverzeichnisse

5. Welche Maßnahme in der Hotel- und Restaurant-SEO halten Sie für die wichtigste und warum?

  • Einzigartige Inhalte, die den Nutzer ansprechen
  • Regelmäßige Aktualisierung der Seite
  • Eine natürlich gewachsene Backlinkstruktur

6. Wie lange dauert es denn im Schnitt, bis sich Ihre SEO-Maßnahmen für einen Hotel-Betrieb oder ein Restaurant bezahlt machen?

Hier braucht man schon ein wenig Geduld und starke Nerven: Je nach Wettbewerb kann es von drei Monaten bis zu einem Jahr dauern.

7. Die richtigen Keywords zu setzen und sie richtig in die Homepage einzubauen – das ist wirklich eine Herausforderung. Und es gibt viele, teilweise unterschiedliche Tipps im Internet dazu, wie man’s richtig macht. Gibt es denn ein paar Richtlinien beim Keyword-Setting und bei der Onpage-Suchmaschinen-Optimierung, an die man sich halten sollte?

  • Keywords in Title-Tag, Meta-Description, Überschriften, Fließtext, Dateinamen (z.B. von Bildern) und Image-Tags
  • Title Tag sollte die maximale Länge von etwa 70 Zeichen nicht überschreiten
  • Die Meta Description sollte max. etwa 175 Zeichen lang sein
  • Semantisch ähnliche Begriffe auf der Seite verwenden (z.B. sollte die Seite für ein Ski-Hotel auch die Wörter „Winter“, „Schnee“ und „Berge“ enthalten)
  • Keywordstuffing vermeiden

8. Gibt es noch den einen oder anderen Input, den Sie unseren Lesern mitgeben möchten?

Seit dem Siegeszug der Smartphones und Tablet-PC ist es besonders wichtig, die Hotel- oder Restaurant-Website für mobile Endgeräte zu optimieren. Dies ist insbesondere für die lokale Suche von großer Bedeutung, denn viele Nutzer suchen via Smartphone von unterwegs nach einem Hotel für die Nacht oder eine Restaurant für das Abendessen.

Interview: Was müssen Reisebüros bei der Nutzung von Sozialen Netzwerken beachten?

Interview Traveltalk: Reisebüros in Sozialen Netzwerken

Ich bin in der Zeitung! Die TravelTalk hat mich und einige andere Online-Marketing-Experten gefragt, worauf Reisebüros achten sollten, wenn sie Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram, YouTube oder Snapchat verwenden. Den Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Tourismus-Fachzeitschrift.

Warum sollten Reisebüros soziale Netzwerke nutzen?

Wer heutzutage einen Urlaub bucht, lässt sich zumeist vom Internet inspirieren. Beiträge in den Sozialen Netzwerken spielen dabei eine besonders große Rolle: 41% aller Posts auf Facebook schäftigen sich mit Reiseerfahrungen (lt. Stefan Stojanow, Facebook Deutschland).

Die Sozialen Netzwerke wie wie Facebook, Twitter, Instagram, YouTube oder Snapchat bieten auch kleinen Reiseunternehmen die Chance, sich gegen die großen Anbieter zu behaupten. Insbesondere Unternehmen, die sich auf eine spezielle Nische konzentrieren (zum Beispiel auf Radreisen, Wanderreisen, Wellnessurlaub, Familienreisen oder ein bestimmtes Zielgebiet), können so eine loyale Fan-Basis aufbauen und erfolgreiche Interaktionen generieren. Außerdem sind Soziale Netzwerke sind eine tolle Ergänzung zum klassischen Reisekatalog: Reisebüros können ihre Reisetipps und Angebote nun mit Worten, Bildern, Musik und Videos garnieren und potentielle Kunden direkt ansprechen.

Worauf sollten Reisebüros achten, wenn sie soziale Medien wie Facebook, Twitter, Instagram, YouTube oder Snapchat verwenden?

Eine Marke tritt in den Sozialen Netzwerken wie eine Person auf. Das bedeutet, dass sich Unternehmen auf Facebook und Co das Vertrauen der Nutzer erarbeiten müssen. Ein Reisebüro sollte daher nicht nur Beiträge mit werblichen Inhalten veröffentlichen. Viel besser – und für die Follower interessanter – sind Beiträge mit einzigartigem und interessantem Content.

Welche der Plattformen sind für Reisebüros am besten geeignet, welche am wenigsten und warum?

Meiner Meinung nach ist Facebook besonders gut für Reisebüros geeignet: Zum einen bietet Plattform bietet eine sehr hohe Reichweite, zum anderen können (kostenpflichtige) Werbeanzeigen direkt an die gewünschte Zielgruppe gerichtet werden.

Im Gegensatz dazu ist Twitter in meinen Augen am wenigsten für Reisebüros geeignet. Dies liegt zum einen daran, dass es nur Nachrichten mit einer Länge von 140 Zeichen erlaubt (mit Fotos und Videos versehene Nachrichten dürfen seit Kurzem auch länger sein) und eine geringere Reichweite als Facebook hat. Zum anderen hat Twitter auch eine andere Nutzerstruktur: Hier tummeln sich eher die „Internetfreaks“, den gewöhnlichen Nutzer trifft man dagegen eher
auf Facebook.

Ist Facebook weiterhin Spitzenreiter oder überholen anderen soziale Plattformen Facebook so langsam?

Facebook ist in meinen Augen weiterhin der Spitzenreiter unter den Social Networks. Dort tummeln sich Nutzer aller Altersgruppen, sozialen Schichten und Bildungsschichten. Teenager nutzen Facebook mittlerweile genauso, wie ihre Eltern (und häufig auch die Großeltern – die Zahl der 50+ Nutzer wächst stetig). Eine Ablösung durch ein anderes Netzwerk sehe ich daher noch nicht.

Bei jüngeren Nutzern ist auch Instagram sehr angesagt (welches bereits von Facebook übernommen wurde). Hier können jedoch bisher nur Bilder gepostet werden. In naher Zukunft soll es jedoch auf Instagram auch eine Shop-Funktion geben, so dass beispielsweise auf einem Foto abgebildete Schuhe direkt online bestellt werden können. Ich kann mir gut vorstellen, dass Reiseunternehmen ihre Fotos dann auch direkt mit ihrer Buchungsmaschine verknüpfen können.

Übrigens wird von den meisten Social-Media-Experten die ursprüngliche Form der Sozialen Netzwerke vergessen: Die guten, alten Internetforen aus der Zeit vor Twitter, Facebook & Co erfreuen sich insbesondere in Nischenbereichen immer noch einer großen Beliebtheit. So finden sich im Internet unzählige Foren mit immer noch zahlreichen aktiven Nutzern, z.B. zu Reiseländern, aber auch Reisearten wie Trekking, Tauchen, Radfahren, Familien oder Urlaub mit Hunden…

Was sind die wichtigsten Punkte, auf die Reisebüros bei der Nutzung von sozialen Medien achten sollten?

Einer der wichtigsten Punkte beim Einsatz von Sozialen Netzwerken ist die regelmäßige Veröffentlichung neuer Statusmeldungen. Reisebüros sollten mindestens 1x täglich einen neuen Beitrag posten. Dabei sollten sich die Unternehmen jedoch auf das Wesentliche konzentrieren: Urlaub und Reisen! Jedoch sollten nicht nur aktuelle Reiseangebote gepostet werden, sondern einzigartiger Content, der die Follower inspiriert. Dies können zum Beispiel spannende Reiseberichte oder hilfreiche Reisetipps sein. Wenn die Follower einen Beitrag interessant finden, teilen sie diesen gerne auch mit ihren eigenen Freunden und Followern.
Außerdem sollten Beiträge mit passenden #Hashtags versehen werden. Auf diese Weise können Tourismus-Unternehmen unter bestimmten Begriffen von anderen Usern gefunden werden.

Ein wichtiger Punkt ist zudem, über die Sozialen Netzwerke eingehende Kundenanfragen zeitnah zu bearbeiten. Leider erlebe ich es immer wieder, dass Reiseunternehmen ihre Nachrichten bei Facebook & Co. überhaupt nicht abrufen, da sie sich gar nicht oder nur alle Jubeljahre in ihren Account einloggen. Doch potentielle Kunden kontaktieren ein Unternehmen heutzutage nicht mehr nur via Telefon oder E-Mail, sondern auch per Kommentar oder Direktnachricht auf Facebook, Twitter, Instagram, YouTube oder Snapchat oder per Blogkommentar.

Auf diesen Kommunikationskanälen werden jedoch nicht nur Buchungsanfragen an Reisebüros und Hotels geschickt: Auch auf Kritik müssen Unternehmen in den Sozialen Netzwerken zeitnah reagieren. Ansonsten droht möglicherweise ein Shitstorm.

Fallbeispiel Google-Penguin-Update 4.0: Wie ich eine Hotel-Website aus der Pinguin-Abstrafung befreite

Ende September 2016 war es endlich soweit: Google hat das nächste, langerwartete Penguin Update 4.0 durchgeführt. Webseitenbetreiber und SEOs, die vom Penguin Update 3.0 betroffen waren, mussten somit ganze zwei Jahre warten, bis sie wieder von der Abstrafung befreit werden konnten.

Das Penguin-Update richtet sich vor allem gegen Seiten, die gegen die Google-Richtlinien des Linkaufbaus verstoßen hatten. Von der Penalty waren somit Seiten betroffen, die in der Vergangenen mit relevanten Keywords als Linktexten verlinkt wurden. Gekaufte Links, Backlinks aus Linknetzwerken und Artikelverzeichnissen wirkten sich ebenfalls negativ aus und konnten für eine Abstrafung durch das Pinguin-Update sorgen.

Fallbeispiel Google-Penguin 4.0: So befreite ich eine Hotel-Website aus der Pinguin-Abstrafung

In den letzten Jahren wurde ich von vielen Webmastern kontaktiert, deren Seiten vom Google Penguin Update betroffen waren. Häufig hatten es die vorherigen SEO-Agenturen, manchmal aber auch der Seitenbetreiber selbst, mit dem Linkaufbau übertrieben. Da wurden z.B. Websites in Bookmarkdienste und Webverzeichnisse eingetragen oder Linkpakete auf Blogs, die rein für SEO-Zwecke ins Netz gestellt wurden, gekauft. Jede dieser Maßnahme für sich allein gestellt muss nicht unbedingt eine Google-Abstrafung zur Folge haben. Wenn jedoch verschiedene Faktoren zusammenkommen und dann auch noch mit harten Keywords als Linktext gearbeitet wird, kann die Suchmaschine ziemlich einfach nachvollziehen, dass die Backlinks einer Internetseite nicht organisch gewachsen sind. Als erfahrener SEO-Experte erkenne ich mittlerweile oft auf den ersten Blick, ob ein Backlinkprofil auf natürlichem Wege gewachsen ist, oder ob beim Linkbuilding künstlich nachgeholfen wurden.

Warum wurde die Seite vom Google Penguin-Update abgestraft?

In meinem heutigen Fallbeispiel möchte ich aufzeigen, wie ich die Homepage eines Hotels aus den Fängen des Google Pinguin-Updates befreite. Dafür möchte ich zuerst einen Blick in der Vergangenheit werden und erläutern, warum die Seite überhaupt von Google abgestraft wurde.

Bei dem betroffenen Unternehmen handelt es sich um ein Hotel im Harz. Um seine Internetseite bei Google zu pushen hatte der Hotelier unterschiedliche Maßnahmen ergriffen:

  • Veröffentlichung von Pressemitteilungen auf Presseportalen
  • Veröffentlichung von Artikeln in Artikelverzeichnissen
  • Eintragung der Website in Webverzeichnisse
  • Kauf einen Linkpakets auf etwa 40 SEO-Blogs
  • Blogkommentare
  • Eintragung der Website in Bookmarkdienste

Für sich allein gestellt und geschickt in Maßen eingesetzt, sind die oben genannten Linkbuilding-Maßnahmen nicht unbedingt schädlich. Sie können sogar heutzutage noch erfolgreich als Teil der SEO-Strategie eingesetzt werden. Jedoch hat der Hotelier – genau wie unzählige Webseitenbetreiber und SEO-Agenturen – es irgendwann übertrieben. Doch wer kann es ihm verdenken? Zu den Zeitpunkt funktioniert Linkbuilding nach diesem Muster noch sehr erfolgreich. Da es sich bei den meisten Links auch noch um Textlinks mit wichtigen Hauptkeywords wie „hotel harz“ oder „harz hotels“ als Linktext handelte, konnte Google ziemlich einfach nachvollziehen, dass hier künstlicher Linkaufbau betrieben wurde.

Wie wurde die Seite aus der Google Penguin-Abstrafung befreit?

Um die Internetseite aus der Google Penguin-Abstrafung zu befreien, habe ich zuerst das komplette Backlinkprofil der Seite analysiert. Dazu habe ich mir in den Google Webmaster Tools eine Liste der Backlinks heruntergeladen. Zudem habe ich mir die Liste der verlinkenden Domains aus SISTRIX heruntergeladen.

Schädliche Links löschen und entwerten

Eine der nützlichsten Funktionen von SISTRIX ist jedoch die Möglichkeit, die verwendeten Linktexte nach ihrer Häufigkeit sortiert anzeigen zu lassen. Nach einem Klick auf den Linktext erhält man sogleich die Liste der Seiten, auf denen der Link zu finden ist. Auf diese Weise lassen sich die schädlichen Backlinks ziemlich schnell und eindeutig identifizieren. Mit ein wenig Erfahrung in der Linkentfernung erkennt man die schädlichen Links häufig schon am Domainnamen.

Im nächsten Schritt galt es, die Linkgeber zu kontaktieren. Ein Großteil der schädlichen Links stammte aus einem Blognetzwerk, welches der Betreiber aus einem einzigen Grund installiert hatte: Dem Linkverkauf. Glücklicherweise zeigte er sich kooperativ und entfernte die Links aus seinen Blogs. Bei Artikelverzeichnissen, Webverzeichnissen und Presseportalen hat man jedoch kaum eine Chance, die schlechten Links löschen zu lassen. Diese Domains trug ich daher in eine Disavow-Datei ein. Indem man die Disavow-Datei in den Google Webmastertools hochlädt, kann man die Links entwerten. Insgesamt beinhaltete die Disavow-Datei 793(!) Einträge – dies verschafft Euch einen Eindruck davon, im welchem Maße hier beim Linkbuildung übertrieben wurde.

Nach der Pinguin-Abstrafung neue Backlinks aufbauen

Um der Google Penguin-Abstrafung zu entkommen reicht es nicht aus, die schlechten Links zu löschen und zu entwerten. Die dadurch fehlende Linkpower muss durch neue, gute Links ersetzt werden!

Dazu recherchierte ich nach geeigneten Internetseiten zum Thema Harz. Dabei handelte es sich vor allem um Sehenswürdigkeiten und Unternehmen mit Sitz in der Region. Auf vielen Seiten findet man einer Unterseite mit Links zu themenrelevanten Websites. Ich kontaktierte die Betreiber und fragte freundlich nach, ob wir einen Link zur Hotel-Homepage in der Liste platzieren könnten. Um die Wahrscheinlichkeit einer Verlinkung zu erhöhen, boten wir den potentiellen Linkpartnern eine Kooperation an. Dies konnte zum Beispiel die Platzierung von Flyern an der Rezeption, die Vorstellung des Unternehmens im Hotel-Blog oder Newsletter oder eine andere Form der Zusammenarbeit sein. Da sich die Tourismusbetriebe im Harz häufig auch untereinander kennen und gerne gegenseitig unterstützen, kam auf diesem Wege eine stattliche Anzahl an neuen Links, die dem Nutzer auch einen Mehrwert bieten, zustande.

Content-Marketing: Erstellung neuer hochwertiger Inhalte

Neben der Entfernung der schädlichen Links und dem Aufbau neuer Backlinks, war die Verbesserung des Contents auf der Website die dritte große Maßnahme, um dem Google Penguin-Update zu entkommen. Neben der Verbesserung der Angebotsseiten stand dabei vor allem die Content-Optimierung des Hotelblogs im Mittelpunkt der Onsite-SEO-Maßnahmen. Hier werden nun wöchentlich interessante und einzigartige Artikel über Sehenswürdigkeiten und Events im Harz veröffentlicht. Die Blogartikel werden gleichzeitig zur Verbesserung der internen Linkstruktur genutzt: So wird z.B. aus einem Artikel über einer schöne Wanderroute im Harz zu der Unterseiten mit den Wanderarrangements verlinkt. Oder ein Blogartikel über die schönsten Weihnachtsmärkte im Harz verlinkt zu der Unterseite mit der Weihnachtspauschale des Hotels.

Zudem fand ich in den älteren Blogartikeln zahlreiche Tauschlinks zu Internetseiten, welche in der Zwischenzeit ebenfalls von Google abgestraft wurden. Diese ausgehenden Links wurden ebenfalls identifiziert und gelöscht, um die Linknachbarschaft der Seite zu verbessern.

Und die Mühe hat sich gelohnt: Nachdem Google Penguin-Update 4.0 hat sich der SISTRIX-Sichtbarkeitsindex der Domain zum ersten Mal seit 2012 wieder deutlich verbessert. Und auch die Keyword-Rankings haben sich in den letzten Wochen wieder deutlich verbessert(siehe SISTRIX-Screenshot oben).

Reiseplanung mit Google Destinations

Google Destinations: Neues Tool zur Reiseplanung

Dank etlicher Dienste wie Vergleichsplattformen und Hotelbewertungsportalen war die Reiseplanung im Internet auch vor Google Destinations eine relativ komfortable Möglichkeit, die besten Angebote für Flüge und Unterkünfte zu finden. Mit der Zusammenführung der Dienste Flights und Hotel Finder hat Google nun den nächst logischen Schritt getan und damit die Reiseplanung für mobile Geräte perfektioniert.
Den ersten Schritt zu diesem neuen Tool hat der Konzern bereits im Jahr 2010 getan. Durch den Kauf von ITA Software, dem damaligen Unternehmen hinter den ursprünglich separat laufenden Diensten Flights und Hotel Finder, hat Google im Segment der Reiseplanung Fuß fassen können.

Google Destinations zur einfachen Reiseplanung auf dem Smartphone

Mit dem Smartphone funktioniert das neue Tool „Google Destinations“ des Suchmaschinengiganten kinderleicht und bietet dem Nutzer eine Vielzahl von nützlicher Informationen und Einstellungen an. In der gewöhnlichen Google-Suche wird dazu lediglich der Zielort in Kombination mit dem Begriff „Urlaub“ oder „Reiseziel“ eingegeben, schon gelangt man auf die entsprechende Seite, auf der vom günstigsten Flug, bis hin zur Wettervorhersage alle relevanten Daten zur Urlaubsplanung zusammengetragen werden.

Auch wer sich hinsichtlich seines Wunschziels noch nicht festgelegt hat, profitiert von dem neuen Dienst „Google Destinations“. Gibt man anstelle einer Stadt oder eines Landes lediglich den Kontinent an, werden sofort die interessantesten Städte übersichtlich aufgelistet. Die wesentlichen Informationen lassen sich dabei einfach auf einen Blick miteinander vergleichen. So werden die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, der geeignetste Reisezeitraum und die günstigsten Preise für den Flug und die Unterkunft angezeigt. Der Zeitraum für den Urlaub kann vorher mittels eines Schiebereglers eingegrenzt werden.

Tippt man auf eine der Städte, die in der Übersicht aufgelistet sind, findet man mehr Details zum Zielort. Dazu gehören weitere Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die aktuellen bzw. prognostizierten Wetterdaten und sogar YouTube Videos über die gewählte Stadt. Mit Hilfe von nützlichen Filtern lässt sich die Suche in Google Destinations zudem noch weiter verfeinert. Dazu gibt man am oberen Bildschirmrand seine persönlichen Interessen, wie etwa Kultur oder Strand an. Im darauf folgenden Reiter kann die gewählte Reise schließlich geplant werden. Für flexible Menschen dürfte die Möglichkeit interessant sein, sich den optimalen Reisezeitraum anhand von Wetterstatistiken oder dem vorerst günstigsten Preis errechnen zu lassen.

Gibt es Google Destinations auf für Desktop-PCs?

Beim Start von Google Destinations waren zunächst lediglich 201 Ziele in der Suche verfügbar. Wer also nicht eine der aufgeführten Metropolen besuchen möchte, muss vorerst noch auf anderem Wege seine Reise planen. Das Unternehmen will das Angebot hier aber zügig ausbauen. Um den Dienst auszuprobieren, ist bislang zwingend ein Smartphone notwendig. Ob und wann eine Version von Google Destinations für den Desktop entwickelt wird, muss die Zukunft zeigen.

Google Rich Cards

Google Rich Cards für mehr Aufmerksamkeit

Wer bei Suchanfragen über Google weit oben steht, kann sich bereits über viele Klick-Impressionen freuen. Doch das ist nicht genug. Mit den Rich Snippets bot Google vor einiger Zeit erstmals die Möglichkeit, die eigenen Suchergebnisse aufzuwerten und diese Informationen mit kleinen Bildern direkt in der Ergebnisseite anzureichern. Nun testet Google mit den Rich Cards ein neues Konzept. Es verspricht noch mehr Aufmerksamkeit und höhere Klickzahlen als die Rich Snippets.

Wie funktionieren die Google Rich Cards?

Im Gegensatz zu den Rich Snippets werden die Bilder und der Informationsgehalt bei den Rich Cards deutlich vergrößert. Dies zieht nicht nur die Aufmerksamkeit der Besucher stärker auf sich, sondern bietet die Möglichkeit, sich besonders ansprechend zu präsentieren. Vor allem in der Gastronomie- und Tourismusbranche können so die wichtigen ersten Impressionen deutlich verstärkt werden. Die Google Rich Cards in den Suchergebnissen lassen sich wie ein Karussell wechseln, so dass der Nutzer äußerst komfortabel einen Überblick über die gewünschten Suchergebnisse erhält. Die größere Fläche und die noch einfacher zu findenden Ergebnisse sollen die Klickzahlen nochmals stark ansteigen lassen.

Sind Rich Cards bereits verfügbar?

Bisher beschränken sich die Rich Cards nur auf die Suchergebnisse von Google.com. Allerdings hat der Konzern bereits angekündigt, dass bei positivem Feedback diese Funktion auch an länderspezifische Suchseiten angepasst werden soll. Das bedeutet, dass man sich als Unternehmen möglichst frühzeitig auf die Nutzung von Google Rich Cards einstellt und diese eventuell bereits jetzt für die Suchseite Google.com implementiert. Zum Testen der Rich Cards bietet Google selber verschiedene Tools für die Nutzer an. Darüber hinaus ist die Developer Dokumentation von Google bereits auf die Rich Cards erweitert worden, so dass man sich umfassend über die Integration und das Monitoring der Rich Cards informieren kann.

Wie lassen sich Informationen in den Rich Cards platzieren?

Die Daten für die Rich Cards übernimmt Google aus den strukturierten und vorbereiteten Daten von schema.org. Somit kann eine einfache Vorbereitung der Daten durch den Webseitenbetreiber problemlos realisiert werden. Wer sich bereits entsprechend positioniert und eventuell bereits die Rich Snippets nutzt, kann somit die selben Datensätze auch für die Rich Cards verwenden. Auf die richtige Auflösung und Größe der bereitgestellten Bilder sollte in jedem Fall geachtet werden.

Für die Rich Snippets findet sich in den Google Webmastertools ein eigener Reiter. Der Reiter für die Rich Cards ist noch in der Beta-Phase und nur einer geschlossenen Tester-Nutzergruppe zugänglich. Es bleibt aber zu erwarten, dass auch die Effizienz der Rich Cards bei deren weiteren Verbreitung in den Google Analytics abzulesen sein wird.

Kategorien SEO
Neuer Tripadvisor-Algorithmus aktiviert

Tripadvisor mit neuem Ranking-System

Wer eine Urlaubsreise plant, wird vorher zahlreiche Informationen über das gewünschte Urlaubsziel sowie über passende Hotels einholen. Mehrere Online-Reiseplattformen ermöglichen es dabei, sich im Internet gezielt über das Reiseziel sowie verfügbare Hotels zu informieren. Einer der beliebtesten Anbieter ist www.tripadvisor.com. Die Internetseite wird monatlich von 260 Millionen Nutzern aus 34 Ländern besucht. Dieser Beitrag stellt die Bewertungs-Plattform kurz vor und erläutert die aktuellen Änderungen im Rankingverfahren.

Was ist Tripadvisor?

TripAdvisor ist eine Reise-Website, die Interessierten durch Erfahrungsberichte anderer Nutzer die Möglichkeit bietet, das individuell bestgeeignete Urlaubsangebot auszuwählen. Die Online-Plattform umfasst nicht nur Bewertungen von über 950.000 Hotels und 700.000 Ferienwohnungen, sondern auch Informationen über Restaurants, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten aus über 114.000 Destinationen. Darüber hinaus sind auf Tripadvisor sachdienliche Berichte aus Zeitschriften, Reiseführern und einschlägigen Internet-Foren abrufbar.

Warum ist Tripadvisor für Tourismusbetriebe von Bedeutung?

Tripadvisor ist als Online-Plattform bezüglich Informationen über Hotels und Restaurants am Urlaubsort führend. Die Bedeutung des Dienstes ist unter anderem dadurch erkennbar, dass bei der Google-Suchanfrage nach einer Unterkunft unter den Top-Ergebnissen praktisch immer auch ein Link zu einer Bewertung auf Tripadvisor zu finden ist. Ein Spitzen-Ranking bei Tripadvisor bedeutet daher ein Plus an zahlungskräftigen Gästen und somit eine Steigerung der Nächtigungszahlen.

Nach welchen Kriterien werden die Suchergebnisse auf der Tripadvisor-Website gereiht?

Die Position des Angebots in den Suchergebnissen der Tripadvisor-Website ist von maßgeblicher Bedeutung, denn Interessenten wählen meist jene Angebote aus, welche auf der Ergebnisliste ganz vorne aufscheinen. Der für die Reihung maßgebliche Algorithmus wurde im Laufe des ersten Halbjahrs 2016 geändert und wird nun von drei Faktoren maßgeblich bestimmt: Es zählen die Anzahl der Bewertungen, deren Aussage (positiv oder negativ) sowie deren Aktualität (Datum der Bewertung) innerhalb des Beobachtungszeitraumes.

Dies hat zur Folge, dass Tourismusbetriebe, die fortlaufend gute Bewertungen erhalten, besser ranken als Etablissements, welche keine kontinuierlich positiven Bewertungen vorweisen können.

Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für Hotels durch das neue Ranking-System?

Der verbesserte Tripadvisor-Algorithmus führt zu mehr Kontinuität. Er verhindert, dass Neulinge mit ein paar Spitzenbewertungen kurzfristig auf einen Top-Platz im Ranking gepusht werden, danach aber zurückfallen. Statt dessen haben Beherbergungsbetriebe die Möglichkeit, sich zeitnah auf einem aussagekräftigen Rang einzupendeln. Ob das neue System kleinere Hotels benachteiligt, ist umstritten. Zwar haben kleinere Betriebe weniger Gäste und somit weniger Möglichkeiten, Bewertungen zu erhalten als größere Hotels, andererseits kann dieses Manko oft durch aufmerksamen persönlichen Service ausgeglichen werden. Denn nur viele Hotelbewertungen zu bekommen, bedeutet noch keinen Spitzenplatz im Tripadvisor-Ranking. Es kommt auch auf das Verhältnis von positiven und negativen Beurteilungen an.

Google Mobile-friendly-Update 2.0 ausgerollt

Mit der Veröffentlichung des Mobile-friendly-Update 2.0 fokussiert sich Suchmaschinengigant Google weiter auf Anwender an mobilen Endgeräten. Seinen Effekt zeigt das Mobile-Update am Tablet-Computer und Smartphones, wo fortan Webseites schlechtere Rankings erzielen, wenn diese nicht für mobile Endgeräte optimiert sind. Google kennzeichnet mit dem Update außerdem erstmals die Mobilfreundlichkeit einer Domain schon in den Suchergebnisseiten. Selbst …

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Screenshot: Passion Search auf booking.com

booking.com empfiehlt Hotels via Passion Search

booking.com ist das weltweit führende Hotelreservierungsportal im Internet. Mit Hauptsitz in Amsterdam bietet die Plattform Reisenden Unterkünfte in 224 Ländern und Gebieten an und ist in 40 verschiedenen Sprachen verfügbar. Eine Million Übernachtungen werden jeden Tag auf booking.com gebucht. Die weltweiten Besucher der Website und Apps sind sowohl Geschäftsreisende als auch Privatpersonen. Bereits seit der Gründung 1996 rühmt booking.com sich damit, die besten Preise für jede Art von Unterkunft zu bieten – egal ob familiengeführtes Bed & Breakfast, Apartments oder luxuriöse 5-Sterne-Hotels. Nun führt das Buchungsportal zur Hotelsuche die sogenannte Passion Search ein.

Innovation in der Reisebranche: Hotel-Suche via Passion Search

Der Platzhirsch im Hotelreservierungsmarkt launcht mit Passion Search nun ein komplett neues Feature: Während Nutzer bisher in die Suchmaske in erster Linie Destinationen oder Hotels eingetippt haben, können sie nun Interessen angeben und sich daraufhin passende Urlaubsziele vorschlagen lassen. Wer noch nicht genau weiß, wohin die Reise hingehen soll, findet dank der neuen Passion Search nicht einfach nur Inspirationen, sondern erhält passgenaue Hotel-Vorschläge, die mit den eigenen Bedürfnissen harmonieren sollen. Die Herangehensweise ist innovativ: Während Buchungsportale bisher eher versuchten, mit stimmungsvollen Urlaubsfotos und unschlagbaren Angeboten zu punkten, setzt booking.com nun noch stärker auf die emotionale Schiene und fragt den Nutzer direkt, was ihn im Urlaub am meisten interessiert. Radfahren, Sterne beobachten, Wasserfälle – fast jedes Nischenthema ist besetzt und führt sofort zu passenden Hotel-Empfehlungen. Die einzigartige neue Form der Unterkunftssuche verspricht, die individuellen Vorlieben von Reisenden mit den dafür am besten geeigneten Zielorten und Unterkünften zu verbinden.

Wie funktioniert die Passion Search auf booking.com?

Der Algorithmus der Passion Search speist sich aus über 26 Millionen Empfehlungen, die booking.com gesammelt hat, um Interessen mit Destinationen zu verknüpfen. Weltweit stehen über 850.000 Unterkünfte in 30 verschiedenen Arten und in 220 Ländern zur Verfügung. Aus über 200 Interessen können Reisende bei der neuen Suche wählen: Von Weinbergen über Fallschirmspringen bis Tango tanzen ist alles dabei. Die einzelnen Vorlieben lassen sich auch kombinieren: Wer beispielsweise gerne mit netten Leuten spazieren geht, bekommt Amsterdam als Reiseziel vorgeschlagen. Booking.com schreibt sich auf die Fahnen, Menschen dabei zu helfen, den perfekten Ort zu finden – egal ob es ein Hotel, eine Villa oder ein Apartment ist und egal ob in einem kleinen Dorf oder irgendwo auf der Welt. All jene, die Interessen und Vorlieben haben, aber nicht wissen, wohin sie reisen möchten, soll die neue Passion Search ganz konkrete und von anderen Nutzern erprobte Vorschläge machen. Das Ziel ist es, Reisende mit genau den Zielen zu verbinden, die am besten zu ihren Träumen und Wünschen passen.

Screenshot: Twitter für Tourismus und Hotels nutzen

So nutzen Sie Twitter im Tourismus

Twitter eignet sich ideal für die komplizierte Kontaktaufnahme zwischen Personen und Unternehmen oder Organisationen und ist außerdem der Kanal der ersten Wahl für die Verbreitung aktueller Informationen. Auch Live-Berichterstattungen von Veranstaltungen sind auf Twitter gut aufgehoben. In meinem heutige Blogbeitrag erfahren Sie, wie Hotels, Reiseveranstalter und Reisebüros Twitter im Tourismus einsetzen können.

Wie funktioniert Twitter?

Nutzer können per App oder am Computer 140 Zeichen lange Nachrichten veröffentlichen – die Tweets. Durch die begrenzte Zeichenzahl sind die Formulierungen üblicherweise knapp, aber trotzdem meist informativ oder witzig. Bilder, Videos und Links zu anderen Websites lassen sich ebenfalls einbinden. Diese Kurznachrichten sehen die eigenen Follower: Wer einen Account abonniert hat, bekommt dessen Tweets in der eigenen Timeline angezeigt – also auf der Twitter-Startseite nach dem Einloggen. Für alle anderen sind die Tweets jedoch auch nicht unsichtbar: Wer ein Profil direkt aufruft, sieht alle Tweets einer Person, sofern diese den Account nicht geschützt hat.

Die Timeline funktioniert chronologisch: Je mehr Profilen jemand folgt, desto voller diese Liste. Schon bei nur wenigen verschiedenen Accounts ist es unmöglich, jeden Tweet zu lesen – einfach zu groß ist der Output. Doch genau das ist der Reiz: Twitter spült jederzeit eine Flut von Botschaften in die eigene Timeline, aus der man sich die interessantesten Fische herausangeln und genauer betrachten kann.

Was sind Mentions und Hashtags?

Durch Mentions, also Erwähnungen, kann man andere User markieren. Wer also jemanden auf einen bestimmten Tweet aufmerksam machen oder etwas fragen möchte, nennt den Namen des Users mit einem vorangestellten @. Dabei unterscheidet Twitter zwischen zwei Varianten: Beginnt ein Tweet mit @Nutzername, so erscheint er nicht in der Timeline aller Follower des Schreibers, sondern lediglich in der des erwähnten Accounts, der zudem eine Benachrichtigung erhält. Zusätzlich sehen den Tweet alle, die beiden folgen. Beginnt ein Tweet mit Text und enthält erst später eine Mention, so sehen auch alle eigenen Follower diese Nachricht.

Hashtags sind Schlagworte, mit denen Tweets markiert und gefiltert werden: Der Klick auf #tourismus beispielsweise zeigt alle Kurznachrichten an, die mit diesem Thema zu tun haben. So bieten Hashtags einen praktischen Weg, den unübersichtlichen Nachrichtenstrom nach Gleichgesinnten zu durchsuchen.

Twitter im Tourismus nutzen

Wie für viele Unternehmen ist Twitter auch für Touristiker ein interessanter Kanal im Social Media Marketing. Hotels, Reiseveranstalter, Destinationen, Reisebüros oder Fluggesellschaften bieten Interessenten auf Twitter eine unkomplizierte Kontaktmöglichkeit. Zeitnahe Antworten auf Fragen ersparen das Anrufen einer Hotline oder das lange Suchen auf der Website. Ein Twitter-Account bietet sich auch dazu an, das Informationsangebot auszubauen: Follower freuen sich über Insidertipps zu lokalen Attraktionen, günstigen Hotel- und Reiseangeboten oder spannenden Veranstaltungen in den Urlaubsorten. Nicht zuletzt ist Twitter auch eine Maßnahme zur Kundenbindung: Wer regelmäßig mit dem Lieblingsurlaubsziel oder -hotel in Kontakt bleibt, bekommt schon bald wieder Fernweh.

Facebook Reactions weltweit ausgerollt

Facebook Reactions weltweit ausgerollt

Mehr als ein Like: Facebook rollt Reactions weltweit aus. Facebook liefert mit den neuen Reactions eine Erweiterung des Like-Buttons: Nutzer teilen täglich eine Vielzahl von Inhalten – und die müssen nicht immer erfreulich sein, sondern können auch traurig oder wütend machen. Reactions bietet ab sofort eine schnelle Möglichkeit, ohne Kommentar auszudrücken, welche Gefühle ein Post auslöst. Zur Auswahl stehen neben dem bewährten „like“ nun auch „love“, „haha“, „wow“, „sad“ und „angry“ mit den entsprechenden Smileys. Die Reaktion auf Beiträge von Freunden oder Seiten kann also jetzt ohne Mehraufwand differenzierter als bisher ausfallen.

Wie funktioniert Facebook Reactions für Nutzer?

Am Desktop-PC reicht ein Mouse-Over auf dem Like-Button, damit Facebook die Reactions mit ihren Symbolen einblendet. Per Klick können Nutzer dann auswählen, ob ein Beitrag ihnen wie bisher gefällt, ob sie ihn lieben, ihn witzig, erstaunlich oder traurig finden oder ob er sie wütend macht. Entscheiden muss sich dabei jeder für nur eine der Möglichkeiten. Mobile User halten in der neuesten Version der Facebook-App einfach den Like-Button gedrückt, um die verfügbaren Reactions zu sehen.

Wo sehen Seitenbetreiber die Reactions?

Für Seitenbetreiber sieht Facebook in den neuen Reactions eine Möglichkeit, mehr darüber zu lernen, wie Nutzer auf die eigenen Inhalte reagieren. Deshalb führen die Statistiken die unterschiedlichen Reactions separiert auf: Beitragsstatistiken und Page Insights zeigen Seitenbetreibern die Reaktionen nach Aussagen aufgeschlüsselt an. Öffentlich einsehbar sind die Reactions für alle mit einem Klick auf die Likes unter einem Beitrag: Auf einen Blick kann jeder erkennen, wie viele Interaktionen es mit dem Post insgesamt gibt, wie viele davon der jeweiligen Reaktion zuzuordnen sind und welcher andere User wie reagiert hat.

Die Strategie hinter Facebook Reactions

Nach eigener Aussage hat Facebook sich über ein Jahr Zeit genommen, die Erweiterung des Like-Buttons behutsam einzuführen. Internationale Tests haben offenbar gezeigt, welche Reaktionen Menschen am liebsten nutzen möchten, um individueller auf Posts zu reagieren. Auch die am häufigsten verwendeten Emojis und Sticker sind in die Entscheidung für die Reactions eingeflossen. Zur Auswirkung auf den News-Feed-Algorithmus gibt Facebook bekannt: Alle Reactions werden gleich behandelt. Sobald ein Nutzer mit einem Beitrag interagiert, nimmt Facebook an, dass derjenige mehr von diesem Beitragstyp sehen möchte – vorerst unabhängig davon, welche Reaktion ausgewählt wurde.