Kostenlose Backlinks

Kostenlose Backlinks für Hotels, Ferienhaus & Reiseveranstalter eintragen

Viele Leser fragen mich: Wo kann kostenlose Backlinks für Hotels, Ferienhäuser und Reiseveranstalter eintragen? Dazu möchte ich Ihnen heute einige nützliche Tipps verraten!

Backlinks sind ein wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Ich sage meinen Kundinnen und Kunden immer: Jeder einzelne Link ist kostbar! Leider haben dies auch viele Webmaster erkannt und verlangen daher häufig horrende Preise für einen Backlink. Daher ist es besonders für kleine und mittelständische Unternehmen mit geringem SEO-Budget wichtig, ALLE Möglichkeiten zu nutzen, kostenlose Links zu gewinnen.

Wo kann man kostenlose Backlinks für Hotels eintragen?

Für Hotels, Ferienwohnungen oder Reiseveranstalter ist es aber auch heute noch möglich, kostenlose Backlinks zu finden. Wichtig ist jedoch, dass man sich bei der Suchmaschinenoptimierung an die Richtlinien von Google hält und von gekauften Backlinks möglichst die Finger lässt. So kann eine mögliche Abstrafung durch die Suchmaschinen vermieden werden.

Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass neben einer guten Onsite-SEO qualitativ hochwertige Backlinks nach wie vor ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung sind. Doch was können Hotels und andere touristische Unternehmen tun, um kostenlose Backlinks zu erhalten?

1. Kostenlose Backlinks von Partnerunternehmen

Die einfachste Verlinkungsstrategie ist es, Partnerunternehmen um einen Backlink auf deren Websites zu bitten. Für Hotels, Vermieter von Ferienunterkünften und Reiseveranstalter können dies zum Beispiel die Homepages von folgenden Partnern sein:

  • Tourismusverbände
  • Gemeinden
  • Ferienregionen
  • Presse
  • Partnerhotels
  • Restaurants
  • Reiseagenturen
  • Reiseveranstalter
  • Webdesigner
  • Veranstaltungen / Events in der Region
  • Skischulen
  • Flugschulen
  • Bergführer
  • Tauchschulen
  • Segelschulen
  • Lieferanten
  • sonstige Partnerunternehmen (vom lokalen Handwerksbetrieb bis zum Möbelausstatter)
  • Musikanten / Blaskapellen der Region
  • Skihütten
  • Homepages der eigenen Gäste!

Sicher fallen Ihnen als Hotelier oder Reiseveranstalter noch zahlreiche weitere Möglichkeiten und potentielle Linkpartner ein.

Der kurze Dienstweg ist bei dieser Form der Linkakquise übrigens häufig die erfolgversprechendste Variante: Sprechen Sie den lokalen Klempner auf einer Linkpartnerschaft an, wenn er in Ihrem Haus einen verstopften Abfluss repariert. Oder bitten Sie den Getränkelieferanten um einen Backlink, wenn er die nächste Lieferung in Ihrem Hotel ablädt.

Und natürlich ist diese Backlink-Strategie nicht nur für Hotels, sondern auch auf alle anderen Branchen übertragbar!

2. Webseiten von Freunden und Verwandten

Eine oft unterschätzte Quelle für kostenlose Backlinks sind die Websites von Freunden und Verwandten.

Wenn jemand aus Ihrem Bekanntenkreis eine eigene Website, einen Blog oder ein kleines Unternehmen betreibt, können Sie ihn bitten, Ihr Hotel dort zu erwähnen und einen Link zu Ihrer Website zu setzen. Dies kann in Form eines Blogbeitrags, eines Partnerlinks oder einer einfachen Empfehlung geschehen.

Achten Sie darauf, dass die Platzierung des Links natürlich wirkt und im besten Fall thematisch passt – zum Beispiel, wenn ein Freund einen Reiseblog betreibt oder ein Familienmitglied eine lokale Service-Website hat.

3. Lokale Branchenverzeichnisse

Einträge in lokalen Branchenverzeichnissen sind nicht nur gut für das Ranking, sondern helfen auch, von potenziellen Gästen gefunden zu werden. Diese Verzeichnisse sind oft gut besucht und haben eine hohe Relevanz für lokale Suchanfragen.

Achten Sie darauf, dass Ihr Hotelprofil vollständig und aktuell ist. Verwenden Sie ansprechende Bilder und eine prägnante Beschreibung, um das Interesse potenzieller Gäste zu wecken. Relevante Verzeichnisse sind z.B:

  • Google Unternehmensprofil (Google My Business) – Wichtig für lokale Sichtbarkeit und Google-Suchergebnisse.
  • Bing Places for Business – Das Pendant zu Google My Business für die Bing-Suche.
  • Yelp – Bewertungsplattform mit starkem Einfluss auf lokale Unternehmen.
  • Gelbe Seiten (gelbeseiten.de) – Klassisches deutsches Branchenbuch.
  • Das Örtliche (dasoertliche.de) – Besonders für regionale Unternehmen wichtig.
  • 11880.com – Branchenverzeichnis mit hoher Reichweite in Deutschland.
  • FirmenABC (firmenabc.de) – Branchenbuch für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
  • Branchenbuch Deutschland (branchenbuchdeutschland.de) – Standard-Branchenverzeichnis.
  • Cylex Deutschland (cylex.de) – International vertretenes Verzeichnis.
  • Hotfrog (hotfrog.de) – Globales Verzeichnis für KMUs.
  • Meinestadt.de
  • https://de.foursquare.com/city-guide
  • https://www.kennstdueinen.de/
  • https://www.goyellow.de/
  • https://www.stadtbranchenbuch.com/
  • https://city-map.com/de
  • https://www.bundes-telefonbuch.de/
  • https://www.golocal.de/
  • https://www.oeffnungszeitenbuch.de/
  • https://onlinestreet.de/
  • https://www.dialo.de
  • https://www.auskunft.de/

Sie können auch nach spezialisierten Hotel- oder Tourismusverzeichnissen suchen, die in Ihrer Region einen hohen Bekanntheitsgrad haben. Viele dieser Verzeichnisse bieten kostenlose Einträge an und helfen Ihnen, Ihre Online-Präsenz zu stärken.

4. Gastartikel auf relevanten Websites

Gastbeiträge sind eine effektive Methode, um qualitativ hochwertige Backlinks zu erhalten und gleichzeitig Ihre Kompetenz in der Hotellerie zu präsentieren.

Suchen Sie nach Blogs oder Online-Magazinen, die sich mit Reisen, Tourismus oder Hotellerie beschäftigen und bieten Sie ihnen gut recherchierte, informative Artikel an. Wählen Sie Themen, die für deren Leser interessant sind, z.B. Insider-Tipps für Ihre Region, Nachhaltigkeit in der Hotellerie oder besondere Erlebnisse in Ihrem Hotel.

Achten Sie darauf, dass der Backlink natürlich in den Inhalt integriert ist – zum Beispiel in einer Autorenbiografie oder innerhalb des Textes als weiterführende Information. Langfristige Kooperationen mit relevanten Webseiten können nicht nur Ihrem SEO zugute kommen, sondern auch den Bekanntheitsgrad Ihres Hotels steigern.

5. Verlinkungen aus Foren

Auch die guten, alten Internetforen sind nicht tot zu kriegen. Dort können Sie kostenlos einen Account anlegen. Bevor Sie einen kostenlosen Link in einen Forenbeitrag einfügen, sollte Sie sich jedoch aktiv an den Diskussionen im Forum beteiligen. Foren-Moderatoren reagieren nämlich allergisch auf Spam-Links.

Sollten Sie es geschafft haben, sich durch hilfreiche Beiträge im Forum einen guten Ruf zu erarbeiten, wird sich aber sicherlich die Gelegenheit bieten, einen Gratis-Backlink in einem Beitrag unterzubringen.

6. Kostenlose Web 2.0 Plattformen

Web 2.0 Plattformen sind eine hervorragende Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad Ihres Hotels zu steigern und gleichzeitig wertvolle Backlinks zu generieren.

Diese Plattformen ermöglichen es Ihnen, eigene Inhalte zu erstellen und auf Ihre Website zu verlinken. Blogging-Plattformen bieten Ihnen die Möglichkeit, informative Artikel über Ihr Hotel, lokale Attraktionen oder besondere Angebote zu verfassen. Wenn Sie einen eigenen Account anlegen, können Sie dort problemlos kostenlose Backlinks eintragen. Diese Inhalte können nicht nur potenzielle Gäste ansprechen, sondern auch zur Suchmaschinenoptimierung beitragen.

  • https://medium.com/
  • https://wordpress.com/de/
  • https://www.blogger.com
  • https://www.tumblr.com/
  • https://www.reddit.com/
  • https://de.quora.com/
  • https://www.jimdo.com/de/
  • https://telegra.ph/
  • https://bdsmlr.com
  • https://pastelink.net/

7. Soziale Netzwerke

Auch visuelle Plattformen wie Pinterest und Issuu können genutzt werden, um ansprechende Hotelbroschüren oder Reiseführer zu teilen. Soziale Netzwerke wie Instagram, TikTok und Twitter/X sind ebenfalls wertvolle Kanäle, um Inhalte mit relevanten Hashtags zu verbreiten und auf die Hotelwebsite zu verlinken.

Durch die gezielte Nutzung dieser Plattformen können Sie nicht nur Ihre Reichweite erhöhen, sondern auch die Autorität Ihrer Website steigern:

  • Facebook
  • Instagram
  • Tiktok
  • Twitter / X
  • Pinterest
  • Threads
  • bsky.app
  • Mastodon
  • LinkedIn
  • Xing
  • Youtube
  • Twitch
  • Behance
  • Lemmy
  • Issuu
  • Yumpu
  • Speakerdeck
  • Slideshare

8. Frage & Antwort-Portale

In vielen Frage & Antwort-Portalen können Sie einfach einen Account anlegen und kostenlose Backlinks posten. Vorteil: Viele Beiträge sind bei Google sehr gut platziert. Achten Sie daher darauf, die Portale nicht zuzuspammen, sondern sinnvolle Antworten beizutragen. Dann werden Ihnen die Leser für einen nützlichen Link sogar dankbar sein!

9. Bookmarkdienste

Bookmarkdienste haben zwei einen schlechten Ruf, eine Handvoll Backlinks aus einem Bookmarkverzeichnis werden Ihrer Homepage jedoch nicht schaden. Hier können Sie einfach einen kostenlosen Account anlegen und ein Lesezeichen zu Ihrer Website eintragen!

Jedoch hat die Auswahl an Bookmarkseiten in den letzten Jahren sehr stark abgenommen.

10. Blogkommentare

Suchen Sie in Reiseblogs nach Artikeln über die Region, in welcher sich Ihr Hotel befindet. Schauen Sie sich anschließend die Kommentare unter dem Beitrag an. Falls sich dort viele Kommentare anderer Nutzer mit einem Link befinden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Sie einen Beitrag mit Link zu Ihrer Internetseite hinterlassen können.

11. Gästebücher

Auf manchen – häufig veralteten – Homepages gibt es noch Gästebücher. Auch hier können Sie mit etwas Glück einen Gratis-Link abstauben. Achten Sie aber darauf, dass das Gästebuch nicht bereits mit anderen Spam-Einträgen überfüllt ist.

12. Trackbacks und Pingbacks

Sie haben ein eigenes Blog? Dann verlinken Sie aus Ihren Blogartikeln zu Beiträgen auf anderen Blogs. Mit etwas Glück hat der andere Blogger die Funktion Trackbacks und Pingbacks aktiviert, wodurch automatisch ein Link zurück zu ihrem Artikel generiert wird.

Gratis Backlinks: Was muss man beachten?

Zugegeben: Sie meisten hier aufgelisteten Ideen für Gratis-Backlinks liefern nur Links von geringer Qualität. Doch was was will man erwarten, wenn man kein Geld in den Linkaufbau investieren kann oder möchte?

Sie sollten es daher mit den hier vorgeschlagenen Linkbuiling-Maßnahmen nicht übertreiben. Aber: Nur ein Handvoll Links pro Linkart wird auch nicht schaden! Für ein Grundrauschen im Backlinkprofil sind sie sogar nützlich (keine Website dieser Welt hat ausschließlich hochwertige Backlinks!)

Die folgenden Punkte sollten Sie beim Erstellen von kostenlosen Backlinks beachten, um eine Abstrafung durch Google zu vermeiden:

  • Niemals viele Links innerhalb eines kurzen Zeitraums generieren
  • Erstellen Sie die Links über einen längeren Zeitraum
  • Keine Keyword-Links verwenden
  • Abwechlungsreiche Linktexte benutzen
  • Nicht immer die selbe Seite verlinken, sondern Linkziele variieren (z.B. verschiedene Unterseiten)
SEO-Tipps für Reisebüros (Suchmaschinenoptimierung)

SEO-Tipps für Reisebüros

Vor einigen Tagen führte ich ein interessantes Gespräch mit der Besitzerin eines Reisebüros zum Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO). Im Laufe der Unterhaltung erzählte Sie mir, dass ihr Reisebüro – zu Ihrer eigenen Verwunderung – sehr viele Anfragen nach Fährtickets für Überfahrten von Italien nach Griechenland erhält, obwohl das Reisebüro für dieses Produkt gar keine Suchmaschinenoptimierung betreibt. Eine kurze Keywordrecherche ergab, dass die Homepage ihres kleinen Reisebüros – welches unter den sogenannten High Competitive Keywords noch nicht einmal unter den Top 100-Google-Platzierungen zu finden ist – unter der Suchphrase „fähre italien griechenland“ bei Google auf der ersten Seite platziert ist. Dieser Fall ist ein interessantes Beispiel dafür, dass über die sogenannten Long Tail Keywords signifikanter Traffic auf einer Reisebüro-Website erzeugt werden kann. Daher möchte ich Ihnen heute einige Tipps und Tricks zum Thema Reisebüro-SEO verraten!

Reisebüro SEO – Tipps & Tricks zur Suchmaschinenoptimierung

Der Begriff Long Tail stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt soviel wie „langer“ (long) und „Schwanz“ (tail). Es geht also um Suchbegriffe mit einem „langen Rattenschwanz“ dahinter (long tail keywords). Doch was ist nun der genaue Unterschied zwischen einem „normalen“ Suchbegriff und einem Long-Tail-Suchbegriff? Am einfachsten erklärt man diese an Hand des folgenden kleinen Beispiels:

  • Normaler Suchbegriff: „Griechenland“
  • Long-Tail-Suchbegriff: „Fähre Italien Griechenland mit Wohnmobil“

Long Tail Keywords sind im Gegensatz zu den generischen Keywords also umfangreicher und genauer spezifiziert. Der potentielle Kunde hat demnach bereits eine genaue Vorstellung von dem Produkt, das er in Ihrem Reisebüro sucht.

Der große SEO-Vorteil für Reisebüros und kleine Reiseveranstalter liegt darin begründet, dass die Long-Tail-Suchbegriffe bei der Suchmaschinenoptimierung bei weitem nicht so hart umkämpft sind wie die generischen Suchbegriffe.

SEO für Reisebüros

Wie Sie an Hand des obigen Beispiels sehen können, ist es auch für kleine Reiseveranstalter und Reisebüros möglich, unter relevanten Suchbegriffen bei Google weit vorne zu stehen. Einzeln betrachtet werden die Long Tail Keywords zwar nicht so häufig bei Google eingegeben, wie zum Beispiel die Begriffe „All Inclusive“ oder „Familienurlaub“ – in der Summe ist der durch den Long Tail erzielte Traffic nicht zu unterschätzen. Hierzu benötigt man eine gute Onsite-SEO mit einer guten Seitenstruktur und ausführlichem, sorgfältig gepflegtem Content. Dann kommt es nur noch auf die Auswahl der richtigen Long-Tail-Suchbegriffe an, und schon ist auch Ihr Reisebüro bei Google auf der ersten Seite zu finden.

Weitere Informationen über Hotel Online Marketing finden Sie hier.

Gesetz der Nähe

Gesetz der Nähe: Beispiele und Definition

Das Gesetz der Nähe besagt, dass räumlich nahe beieinander liegende Elemente als zusammengehörig empfunden werden. Dieses psychologische Prinzip aus der Gestaltpsychologie beeinflusst unsere Wahrnehmung in vielen Lebensbereichen – von Design und Werbung bis hin zu sozialen Dynamiken.

Sei es in der digitalen Welt, wo eng nebeneinander platzierte Inhalte als zusammengehörig interpretiert werden, oder im realen Leben, wo räumliche Nähe oft über Sympathie und Zugehörigkeit entscheidet: Das Gesetz der Nähe prägt unser Verhalten stärker, als uns bewusst ist. In diesem Artikel finden Sie Beispiele und die Definition für dieses Gestaltgesetz.

Gesetz der Nähe: Bedeutung in Wahrnehmung und Design

Die Vielzahl von individuellen Altersprozessen und Gedächtnisleistungen stellt ein Problem bei der Suche nach einem Optimum für die Präsentation von Informationen auf einer barrierefreien Internetseite dar. Ein bewährtes Mittel dazu sind die sogenannten Gestaltgesetze. Eines davon ist das Gesetz der Nähe.

Die Gestaltpsychologie beschäftigt sich damit, wie der Mensch komplexe Szenarien und Reize wahrnimmt. Unsere visuelle Wahrnehmung wird nämlich nicht nur durch die physische Beschaffenheit unserer Augen bestimmt, sondern in viel stärkerem Maße durch die Verarbeitung in unserem Gehirn, wobei unsere Gewohnheiten und andere psychische Gegebenheiten ausschlaggebend sind. Dies wirkt sich vor allem auf die Strukturierung relativ gleichförmiger visueller Informationen aus und lässt sich in der Regel in bestimmte Regeln einteilen, die als Gestaltgesetze bezeichnet werden.

Diese Gesetze beschreiben, wie durch die Anordnung oder Formgebung von Objekten Bedeutungszusammenhänge hergestellt, aber auch vermieden werden können. Webdesigner können sich diese Gesetze insbesondere bei der Erstellung eines barrierefreien Bildschirmlayouts zunutze machen, da ältere Nutzer häufig Schwierigkeiten haben, Zusammenhänge zwischen Informationen zu erkennen oder gar Hintergrund und Vordergrund zu unterscheiden. Diese Gesetzmäßigkeiten, mit deren Hilfe die für die barrierefreie Webgestaltung besonders wichtigen Fragen beantwortet werden können, werden in den folgenden Unterabschnitten jeweils einzeln erläutert.

Definition und Beispiele

Das Gesetz der Nähe ist ein gestaltpsychologisches Prinzip, das besagt, dass Objekte, die räumlich nahe beieinander liegen, als zusammengehörig wahrgenommen werden. Diese Regel wird insbesondere im Design, in der visuellen Gestaltung und in der Benutzerführung genutzt, um Informationen zu strukturieren und die Verständlichkeit zu verbessern. Durch die gezielte Anordnung von Elementen kann das Gesetz der Nähe dazu beitragen, Zusammenhänge sichtbar zu machen und die Orientierung zu erleichtern.

Im Gegensatz dazu werden weit auseinanderliegende Elemente als getrennt und unabhängig wahrgenommen.

Gesetz der Nähe
Gesetz der Nähe

Normalerweise erkannt man in der Abbildung fünf schmale Säulen. Dieses Resultat erfolgt aus dem geringen Abständen zwischen den Linien, welche gemeinsam eine Säule bilden. Durch den geringen Abstand werden die Linien von unserer Wahrnehmung zu einer Säule zusammengefasst. Damit dieser Effekt zustande kommt, müssen die Abstände zwischen den Säulen deutlich größer sein, als die innerhalb der Säulen.

Das Gesetz der Nähe macht deutlich, dass Leere von unserer Wahrnehmung als Information erfasst wird. Leere kann also im Webdesign als Gestaltungsmittel eingesetzt werden, um Informationen sinnvoll zu ordnen und verständlich zu machen, anstatt möglichst viele Informationen auf kleinstem Raum unterzubringen. Dies kann besonders bei der Gestaltung von leicht verständlichen Menus eine kluge Gestaltungsmaßnahme sein, wie das nächste Beispiel veranschaulicht.

In der folgenden Abbildung sind die Links nach dem Gesetz der Nähe gruppiert, indem die Abstände zwischen den einzelnen Kategorien (zum Beispiel Finanzen und Auto & Motor) größer sind als die Abstände innerhalb der jeweiligen Kategorie (zum Beispiel Finanzen, Versicherung, Wirtschaft, Karriere).

Beispiel: Gesetz der Nähe
Beispiel 1: Gesetz der Nähe auf einer Website

Die nächste Abbildung zeigt die selbe Website wie oben, allerdings wird hier das Gesetz der Nähe verletzt, indem die vertikalen Abstände der Kategorien verengt wurden. Hierdurch wird die Orientierung auf der Seite deutlich verschlechtert. Mit Hilfe des Gesetz der Nähe lassen sich Informationen also auch ohne Einsatz von Linien oder Hintergrundfarben übersichtlich anordnen

Gesetz der Nähe verletzt
Beispiel 2: Das Gesetz der Nähe wird verletzt

Schlussfolgerung

Das Gesetz der Nähe spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung und Gestaltung von Informationen. Es beeinflusst nicht nur das Verständnis von Webseiten und Designs, sondern auch das Erkennen von Zusammenhängen im Alltag.

Durch die gezielte Anwendung dieses Designgesetzes können Inhalte klar strukturiert und visuell ansprechend präsentiert werden, ohne auf zusätzliche grafische Elemente zurückgreifen zu müssen. Insbesondere im Bereich der barrierefreien Gestaltung bietet das Gesetz der Nähe eine wirkungsvolle Möglichkeit, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und die Orientierung auf einer Seite zu erleichtern.

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Definition Senioren

Definition Senioren: Wie definiert man den Begriff?

Bei der Entwicklung digitaler Angebote für bestimmte Zielgruppen ergeben sich häufig interessante Fragestellungen. Eine besonders relevante Herausforderung ist dabei die Erstellung einer barrierefreien Website für Seniorinnen und Senioren. Bevor man jedoch mit dem Design und der Programmierung beginnt, sollten zunächst zwei Fragen von essentieller Bedeutung geklärt werden:

  1. Wie wird der Begriff „Senioren“ definiert?
  2. Nach welchen Kriterien lässt sich der Begriff „Alter“ eingrenzen?

Eine genaue Definition von „Senioren“ und „Alter“ hilft, die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe besser zu verstehen und somit eine effektivere und benutzerfreundlichere Website zu entwickeln. Erst wenn diese grundlegenden Aspekte geklärt sind, kann mit der Entwicklung einer seniorengerechten und barrierefreien Website begonnen werden.

3.1. Definition des Begriffs „Senioren“

Senioren Definiton
Senioren Definiton

Der Begriff „Senioren“ bezeichnet in der Regel ältere Menschen. Doch wer alt ist und wer nicht, lässt sich heute nicht mehr so leicht entscheiden.

Der Dritte Bericht zur Lage der älteren Generation des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Jahr 2001 bezeichnet diejenigen Mitbürger als Senioren, die eine Rente oder Pension beziehen. Die Lebensphase Alter würde demnach zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr beginnen.

Allerdings gehen heute viele Menschen freiwillig vor dem 60. Lebensjahr in den Ruhestand, indem sie die Möglichkeit der Altersteilzeit nutzen oder aus gesundheitlichen Gründen vor Erreichen des Rentenalters erwerbsunfähig werden.

Der Autor Günter Born wendet sich mit seinem Buch „Internet – leichter Einstieg für Senioren: E-Mail, Googeln, Einkaufen, Surfen“ an die Zielgruppe der Leserinnen und Leser ab 50 Jahren.

Doch ein bekanntes Sprichwort sagt:

Man ist so alt, wie man sich fühlt.

Demnach wäre die Frage nach dem Alter eine Frage der individuellen Sichtweise.

In der Wissenschaft sollte die Frage nach dem Alter jedoch für alle Menschen gelten und von anderen Faktoren wie Krankheiten, Umwelteinflüssen oder genetischen Defekten abgegrenzt werden, da diese häufig heilbar oder zumindest behandelbar sind. Im Gegensatz dazu sind die Folgen des Alterns weder heilbar noch reversibel.

Die folgenden Unterabschnitte sollen aufzeigen, nach welchen Kriterien der Begriff „Alter“ abgegrenzt werden kann.

3.1.1. Kalendarisches oder chronologisches Alter

Dies ist zunächst die offensichtlichste Bestimmung des Alters eines Menschen: Je länger jemand gelebt hat, desto älter ist er.

Diese Definition greift jedoch sehr schnell zu kurz, wenn man die Entwicklung der Lebenserwartung der Menschen berücksichtigt: Innerhalb von 80 Jahren ist die Lebenserwartung der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland von etwa 45 Jahren auf über 70 Jahre gestiegen, also um etwa 30 Jahre. Damit hat sich natürlich auch die kalendarische Messung des Alters stark verändert: War man vor 80 Jahren mit 45 Jahren bereits alt, so befindet man sich heute in diesem Alter erst in der Mitte des Lebens.

Zudem sind die Unterschiede in den Lebensformen und Lebensmöglichkeiten – trotz einiger Gemeinsamkeiten wie z.B. der Lebenserwartung oder der gesetzlichen Altersgrenze – älterer Menschen in unserer heutigen Gesellschaft außerordentlich groß. Es ist daher nicht sinnvoll, zur Definition des Alters pauschal eine kalendarische Altersgrenze heranzuziehen. Es bedarf daher anderer Kriterien.

3.1.2. Biologisches Alter

Im Laufe eines jeden Lebens verändert sich die Vitalität des Organismus: Aufgrund zellulärer Veränderungen wird das Knochensystem brüchiger,  die Leistung der Sinnesorgane schwächt ab und das Herz-Kreislaufsystem wird beeinträchtigt. All dies führt zu Anpassungsproblemen des Gesamtorganismus bei Veränderungen der Umwelt und führt  zu einem erhöhten Krankheitsrisiko.

Erkennbar  wird der  biologische Alterungsprozess auch am äußeren Erscheinungsbild eines Menschen:

  • Haare fallen aus oder werden grau
  • Die Haut wird dünn und faltig
  • Die Haltung word gebückter
  • Der Gang ist vorsichtiger.

Die Wissenschaft spricht aufgrund dieser Veränderungen zirka ab dem siebzigstem Lebensjahr von alten Menschen.

Diese Definition ist also an die Abnahme der Organleistung geknüpft. Gleichzeitig ist sie jedoch auch ungenügend, da beispielsweise die Abnahme der Muskelkraft, die Trübung der Augenlinse oder die Einschränkung der Hörfähigkeit nicht nur individuell verschieden sind, sondern häufig bereits ab dem dritten Lebensjahrzehnt beginnen und durch technische Hilfsmittel kompensiert werden können.

3.1.3. Psychologisches Alter

Das psychologische Alter eines Menschen wird an Veränderungen des Gedächtnisses, des Denkens oder Fühlens, an der Abnahme der psychischen Belastbarkeit oder an Veränderungen der Identität oder der Lebenszufriedenheit gemessen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Intelligenz älterer Menschen in bestimmten Bereichen abnimmt, die Gedächtnisleistung beim Lernen nachlässt und die psychomotorische Leistungsfähigkeit abnimmt. Wie bei der biologischen Altersbestimmung müssen jedoch auch hier individuelle Leistungsunterschiede zwischen Personen gleichen Alters berücksichtigt werden. Defizite können beispielsweise durch Gedächtnistraining ausgeglichen werden.

Darüber hinaus sind kulturelle, historische und soziale Einflüsse zu berücksichtigen, die eine ganze Generation prägen können.

3.1.4. Soziales Alter

Das Leben eines Menschen ist von sozial entstandenen Festschreibungen geprägt. Diese geben uns vor, was in welchem Alter möglich oder unmöglich ist.

Hierzu gehören unter anderem:

  • Einschulungsalter
  • Führerscheinalter
  • Volljährigkeit

Möglichkeiten, auf diese Weise zu bestimmen, wer „alt“ ist, wären beispielshalber:

  • Der Übergang ins Rentenalter
  • Das Ausziehen der Kinder aus dem elterlichen Haus
  • Eine Berufsunfähigkeit
  • Die Menopause.

Unsere Gesellschaft steht jedoch vor dem Problem, dass diese sozialen Altersgrenzen oft als natürliche Altersgrenzen missverstanden werden.

Das Führerscheinalter von 18 Jahren bedeutet nicht, dass ein 17-Jähriger nicht in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug zu führen. Und Rentner zu sein bedeutet nicht, körperlich oder geistig nicht mehr arbeitsfähig zu sein.

3.2. Wie alt sind Senioren? Definition „alte Menschen“

Senioren: Bedeutung des Wortes
Senioren: Bedeutung des Wortes

Gerade das letzte Beispiel zeigt ein weiteres Problem gesellschaftlicher Altersdefinitionen: Wie alt sind Senioren?

In einer Zeit, in der es Millionen von Arbeitslosen oder Frührentnern gibt, kann man den Begriff „Senioren“ nicht mehr mit dem Attribut „nicht mehr erwerbstätig“ belegen und das Renteneintrittsalter als Alterskriterium heranziehen.

Es zeigt sich also, dass auch mit Hilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse Begriffe wie „Alter“ oder „Senioren“ nicht eindeutig definiert werden können. Wenn von Senioren die Rede ist, so sind damit Personen gemeint, die einige, aber nicht notwendigerweise alle der oben genannten Merkmale in sich vereinen.

Es handelt sich also um eine Herausforderung von großer Bedeutung, den richtigen Umgang mit solchen Begrifflichkeiten zu finden.

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