Einnahmequellen für Hotels in Coronakrise: Ideen + Tipps

Die Stimmung in der Hotellerie in der Coronakrise ist von Unsicherheit geprägt. Hohe Fixkosten und kaum Einnahmen – das ist der Alltag vieler Hotelbesitzer und Hotelmanager.Wer die Zeit des Lockdowns nicht für Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen nutzt, macht sich Gedanken, wie der wirtschaftliche Einbruch durch alternative Einnahmequellen zu überbrücken ist. Hier sind einige kreative Tipps und Ideen für Hotels!
Einnahmequellen für Hotels in der Coronakrise
Die Anzahl der Hotelgäste in der Corona-Krise ist gering. Sind sämtliche Freizeiteinrichtungen, Restaurants und Museen geschlossen, bevorzugen es viele Touristen zu Hause zu bleiben. Trotzdem möchte ich Ihnen einige Möglichkeiten aufzeigen, neue Einnahmequellen trotz Covid-19-Pandemie und Lockdown zu generieren.
Geschäftsreisende ansprechen
Wer ein Hotel in der Nähe großer Unternehmen besitzt, kann mit seinem Marketing in der Coronakrise gezielt Geschäftsreisende ansprechen. Es lohnt sich auch für die Zukunft, eine Mailingaktion an umliegende Unternehmen zu starten und auf die Neuheit in Form spezieller Businesskonditionen aufmerksam zu machen. Geschäftsreisende fragen ihre Geschäftspartner gezielt nach Hotelempfehlungen. Die Online-Marketingstrategie entsprechend anzupassen, erhöht zusätzlich die Wahrscheinlichkeit für Buchungen. Wer eine besonders gute Lage besitzt, für den lohnt sich – trotz sinkender Geschäftsreisen aufgrund digitaler Meetings – die Planung und Durchführung von Online-Marketingkampagnen über die großen Suchmaschinen und Social Media.
Zimmer für Fernarbeiter (z.B. Monteure oder Fernfahrer) zur Verfügung stellen
Analoges gilt für Hotelbetriebe, die in größeren Städten sowie deren Speckgürtel angesiedelt sind bzw. sich in der Nähe von Fernstraßen befinden. Fernarbeiter – z.B. Handwerker auf Montage oder Fernfahrer – arbeiten auch in der Coronavirus-Pandemie und suchen stets nach guten Übernachtungsmöglichkeiten. Bieten Hotels spezielle Tarife für diese Zielgruppen an, können sie wenigstens einige ihrer Zimmer belegen. Monteure bleiben gewöhnlich mehrere Tage, sodass die Einnahmen und das benötigte Personal im Voraus planbar sind.
Hotelzimmer stundenweise vermieten
Wer den Reinigungsaufwand nicht scheut, kann seine Zimmer stundenweise vermieten. Fotografen, die Porträt- und Boudoir-Shootings durchführen, buchen tagsüber Zimmer für mehrere Stunden. In der Regel sind nicht mehr als zwei bis drei Personen in einem Zimmer zugegen. Eine weitere Zielgruppe für die stundenweise Vermietung sind Personen und Liebespaare auf der Suche nach einem amourösen Abenteuer – Diskretion erwünscht.
Spa- und Wellnessangebote stundenweise anbieten
In einigen Gegenden Deutschlands dürfen Spa- und Wellnessbereiche in Hotels weiterhin genutzt werden. Aufgrund ihrer hochwertigen Ausstattung besitzen sie eine hohe Attraktivität für Gäste und Einheimische. Viele lokal ansässige Menschen sind neugierig und wünschen sich seit langer Zeit, einen Wellnesstag bzw. Tag am Pool im Hotel zu verbringen. Fehlen die Übernachtungsgäste, sind die Spabereiche leer. Sich über Zeitungsinserate oder Radiospots direkt an lokale Interessenten zu wenden, bringt den größten Erfolg. In der Zeit der Krise lohnt es sich für Marketingbeauftragte, die Konditionen für Marketingmaßnahmen neu zu verhandeln. Viele Medien werden Hotelbesitzern und Hotelmanagern den Wunsch nach ermäßigten Preisen aus Solidarität nicht verwehren – vor allem, wenn sie bereits vor Beginn der Coronakrise geschäftlichen Kontakt mit dem betreffenden Medium unterhalten haben. Die Attraktivität des Angebotes wird dadurch erhöht, dass zahlreiche öffentliche Schwimmbäder und Thermen geschlossen haben. Haben Hotels Indoor- und Outdoor-Sportanlagen können diese ebenfalls beworben und stundenweise an sportbegeisterte Einheimische vermietet werden.
Hervorragender Service und gute Leistungen werden von den regional ansässigen Gästen honoriert. Wer Social Media-Plattformen oder einen Google Business-Account pflegt, kann gezielt um gute Bewertungen bitten und durch Empfehlungsmarketing in der Zeit nach der Coronakrise neue Gäste generieren.
Hotelrestaurant für die Allgemeinheit öffnen
Küchenchefs von Hotelrestaurants sind es gewohnt, eine große Anzahl an Personen zu verköstigen. Sind Gäste im Hotelrestaurant erlaubt bzw. ist Takeaway möglich, ist es eine sinnvolle und lukrative Alternative, das Restaurant für die Allgemeinheit zu öffnen. Zahlreiche Menschen lieben das Ambiente von Hotels und fühlen sich gerne einige Stunden wie im Urlaub. Vergünstigte Mittagsmenüs ziehen Personen an, die in der näheren Umgebung arbeiten. Wer eine Vielzahl an Businesses in seiner Umgebung hat, kann ergänzend bzw. als Alternative zu einem persönlichen Restaurantbesuch einen Abhol- bzw. Lieferdienst anbieten. Wird das Geschäftsmodell gut angenommen und stimmt die Profitabilität, lohnt es sich, über eine Verlängerung nach der Krise nachzudenken.
Homeoffice-Alternativen, Cowering-Spaces und Konferenzräume anbieten
Konferenz- und Tagungshotels besitzen eine hervorragende technische Ausstattung. Diese Hotels haben die Möglichkeit, ihr Equipment und ihre Zimmer für Personenkreise zur Verfügung zu stellen, die zu Hause keinen Platz haben für Homeoffice bzw. aufgrund der familiären Situation nicht ungestört arbeiten können. Coworking-Spaces sind beliebt bei Durchreisenden und Menschen, die nicht gerne alleine in einem Raum ihrer Arbeit nachgehen. Aufgrund der hohen Rentabilität lohnt es sich, über die temporäre Einrichtung eines Coworking-Spaces nachzudenken. In diesem Zusammenhang lassen sich auch Konferenzräume für digitale Konferenzen und Meetings vermieten. Hier sind besonders Kunden interessant, die Konferenzen über mehrere Tage durchführen und einen zentralen Ort suchen, von dem aus sie ihre Veranstaltungen zentral managen können.

Mein Name ist Mario Vogelsteller und ich wohne in Minden. Ich bin seit über 10 Jahren Ihr Experte für SEO, SEA (z.B. Google Ads), Content Marketing und Usability. Zu meinen Kunden zählen Reiseveranstalter, Reisebüros, Hotels und Vermieter von Ferienunterkünften, sowie kleine Unternehmen wie Arztpraxen, Rechtsanwälte oder Handwerker.